Internationale Tagung Max-Scheler-Gesellschaft

Religion und Metaphysik als Dimensionen der Kultur

Die Max-Scheler-Gesellschaft veranstaltet vom 3. bis 6. Juni 2009 ihre internationale philosophische Tagung in Kooperation mit der Universität Trier und dem Fach Philosophie zu dem Thema „Religion und Metaphysik als Dimensionen der Kultur“ mit ausgewiesenen Fachvertretern aus den USA und den europäischen Nachbarländern.

Die Vorträge beschäftigen sich mit der Stellung und der Funktion der Religion in der modernen Gesellschaft und ihrem Begründungspotential für die Grundlegung der Kultur. Die Veranstaltung ist öffentlich und findet im Bischöflichen Priesterseminar Trier, Jesuitenstraße 13 statt. Ludger Honnefelder eröffnet um 17:30 Uhr die Tagung und führt mit seinem Vortrag „Die Bedeutung der Metaphysik für Glauben und Wissen“ in die aktuellen Problembereiche ein.

In der Gegenwart sind Diskussionen über Religion und ihre Bedeutung zunehmend populär geworden. Hinter diesen Diskussionen, die mit großer Intensität geführt werden, steht offensichtlich das Bedürfnis, nach den tragenden Grundlagen und Strukturen der menschlichen Orientierung im Ganzen zu fragen. Insbesondere sind es die Themenkreise der Moral als Bestimmung menschlichen Handelns, der Anthropologie als Bestimmung der menschlichen Natur sowie der Onthologie als Bestimmung der Wirklichkeit schlechthin, die im Zentrum der Auseinandersetzung stehen.

Ludger Honnefelder war von 1972 bis 1982 zunächst Dozent, dann ordentlicher Professor für Philosophie an der Theologischen Fakultät Trier, von 1982 bis 1988 Professor für Philosophie an der Freien Universität Berlin.  Seit 1988 lehrt er Philosophie an Universität Bonn und war Direktor des Philosophischen Seminars, Lehr- und Forschungsbereich II. 2001 wurde er emeritiert. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Sittliche Lebensform und praktische Vernunft (1992); Der Streit um das Gewissen (1993); Ärztliches Urteilen und Handeln (1994); Die Einheit des Menschen (1994). Honnefelder ist zudem Herausgeber des Lexikons für Bioethik sowie des Jahrbuchs für Wissenschaft und Ethik.

Das Programm kann unter <link http: www.max-scheler.de>www.max-scheler.de abgerufen werden.

Die Tagung wird unterstützt und gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Fazit-Stiftung und dem Freundeskreis der Universität Trier.