Collegium Musicum begeisterte die Zuhörer in St. Maximin

Orchester und Chor setzten mit der „misa criolla“ neue Akzente

Südamerikanische Rhythmen in der ehemaligen Reichsabtei St. Maximin: Das Collegium Musicum der Universität Trier begeisterte mit seinem Semester-Abschlusskonzert weit über 500 Zuhörer mit einem ungewöhnlichen Programm sowie Spiel- und Sangesfreude.
„Ich habe den Eindruck, dass Chor und Orchester den Wechsel von Alexander Mayer, der im Jahr 2010 von Trier nach Neuchatel ging, sehr gut gemeistert und die neuen musikalischen Inspirationen, die mit Mariano Chiacchiarini eingekehrt sind, sehr positiv aufgenommen haben“, fand Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel seine einführenden Worte durch die anschließenden musikalischen Leistungen bestätigt.
Überraschenderweise war es nicht der gebürtige Argentinier und neue musikalische Leiter Mariano Chiacchiarini, der seine Ensembles zur Aufführung der „misa criolla“ bewegte. Die Initiative, dem Trierer Publikum das bedeutende Werk argentinischer Sakralmusik von Ariel Ramirez darzubieten, kam aus dem Kreis der Musiker. Eine gute Wahl, zumal die rhythmisch anspruchsvolle Messe von Instrumentalisten und Sängern hervorragend umgesetzt wurde.
Zuvor hatte das Orchester bereits mit Joseph Haydns Sinfonie Nr. 104 einen beeindruckenden Auftakt intoniert. Der Chor stand dem mit zwei Werken, darunter Anton Bruckners Motette „Locus iste", nicht nach.
Das begeisterte Publikum entließ Orchester und Chor des Collegium Musicum erst nach zwei Zugaben. Wobei eine Dreingabe einen besonderen Akzent setzte: Zum Credo der „misa criolla“ wurde getanzt.