Ringvorlesung: „Was Europa verbindet“

Das Fundament in Zeiten hoher Staatsschulden und der Bankenkrise – Staatsministerin Conrad referiert

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gerade bei ihrem ersten Staatsbesuch in Griechenland kontroverse Standpunkte zur Bewältigung der Staatsschulden- und Bankenkrise in Europa in Form von wütenden Demonstranten und heftigen Protesten erlebt. Vor dem Hintergrund der schweren wirtschaftlichen und politischen Krise des europäischen Integrationsprozesses macht sich die Universität Trier in ihrer öffentlichen Ringvorlesung im Wintersemester auf die Suche danach, „Was Europa zusammenhält“. Im Eröffnungsvortrag am 24. Oktober wird Staatsministerin Margit Conrad,  Beauftragte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa, „Legitimationsgrundlagen und Zukunftsperspektiven der EU“ beleuchten. Der Vortrag beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal 8 (Gebäude D) der Universität.


Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel einer kritischen Bestandsaufnahme in einer historischen Umbruchphase. Im Zentrum steht der Versuch, verbindende Elemente in der europäischen Staaten- und Bürgerunion zu identifizieren und die Tragfähigkeit von überlieferten Fundamenten zu überprüfen. Die Referenten nehmen sowohl die gesellschaftlichen Werte- und politischen Legitimationsgrundlagen europäischer Integration in den Blick als auch die Bindekraft rechtlicher Gemeinschaftsnormen sowie gemeinschaftsstiftender kultureller Traditionen.


Historische Narrative europäischer Integration sollen ebenso auf den Prüfstand gestellt werden wie die Rolle zentraler Akteure und Staatenbeziehungen, die der Europäischen Union in der Vergangenheit Stabilität und Orientierung verliehen haben.

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