Am 30. Oktober 2009 wird im Cusanus-Geburtshaus in Bernkastel-Kues (Nikolausufer 49) um 19.00 Uhr, im Anschluss an die Mitgliederversammlung der Cusanus-Gesellschaft, erstmals der „Cusanus-Preis der Dr. Birgit Helander Stiftung“ vergeben. Das Preisgeld beträgt 2.000 Euro.

Den Preis erhalten zu gleichen Teilen Dr. Hermann J. Hallauer und Prof. Dr. Erich Meuthen. Die beiden Preisträger haben sich hohe Verdienste im Hinblick auf die Erforschung der Lebensgeschichte des Nikolaus von Kues und seines Umfeldes erworben. Erich Meuthen, emeritierter Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität zu Köln, hat zahlreiche bahnbrechende Untersuchungen zur Biographie von Cusanus vorgelegt. Auf seine Initiative geht außerdem die Quellensammlung „Acta Cusana. Quellen zur Lebensgeschichte des Nikolaus von Kues“ zurück, die das überaus ambitionierte Ziel verfolgt, alle die Person des Kardinals aus Kues betreffenden Dokumente zu sammeln und zugleich wissenschaftlich zu erschließen. Im Druck erschienen ist der umfangreiche erste Band der Acta, der sich auf den Zeitraum von 1401 bis März 1452 bezieht. Dr. Hermann J.  Hallauer, Studiendirektor i.R., hat in enger Abstimmung mit Meuthen die vielfältige Tätigkeit des Nikolaus von Kues als Fürstbischof von Brixen (1452-58) zum Gegenstand seiner lebenslangen Forschungstätigkeit gewählt. Seine Untersuchungen orientieren sich ebenfalls an den Originaldokumenten, die er in zahlreichen Publikationen analysiert hat. Die von Hallauer eruierten Quellentexte werden ebenfalls in die Sammlung der Acta Cusana einfließen.

Die Laudatio auf die beiden Preisträger wird Prof. Dr. Johannes Helmrath (Humboldt-Universität Berlin) halten.