TBC-Entwarnung an der Universität

Um die Jahreswende stand die Universität Trier im Mittelpunkt bundesweiten Medieninteresses. Die Meldung ging von Flensburg bis nach Berchtesgaden, dass wegen eines Falles offener Tbc bei einem Studierenden der Geographie/Geowissenschaften alle 1.800 Studierenden dieser Fächer sich einer Röntgenuntersuchung zu unterziehen hätten. Die Bundeswehr stellte einen eigens dafür geeigneten Röntgenbus zur Verfügung. Reporter, Fotografen, Kamerateams nahmen die Trierer Studierenden ins Bild und verbreiteten ihre Stellungnahmen bundesweit.

Nunmehr steht fest, dass laut Auskunft des Leiters des Gesundheitsamtes Trier, Ltd. Medizinalrat Dr. Harald Michels, für die Trierer Studenten von Anfang an keine Ansteckungsgefahr bestand. Im Ausgangsfall war zwar eine Tbc-Erkrankung gegeben, sie war jedoch nicht ansteckend. Dasselbe gilt für einen zweiten Fall im Umkreis des erkrankten Studierenden. Bei den weiteren fünf Fällen, die aufgrund der Röntgenuntersuchungen festgestellt wurden, hat sich der Verdacht nicht bestätigt.

Es würde die Universität freuen, sollte diese Meldung mit der Entwarnung das gleiche Medienecho auslösen, wie die Meldungen um die Jahreswende.