Ein Startup-Set für junge studierende Eltern

 

Noch interessiert sich die kleine Jasmin für den bunten Teller und das knallgelbe Schälchen mehr als für das, was einmal darin serviert wird. Das wird sich spätestens dann ändern, wenn das acht Monate alte Kind feste Nahrung zu sich nimmt. Ihre Eltern erhalten das Essen für ihre Kleine in der Mensa der Universität Trier dann kostenlos - und manches andere mehr.
Andreas Wagner, Geschäftsführer des Studierendenwerkes Trier (SWT), gab am Dienstag in der Mensa der Universität Trier den Startschuss für das Startup-Set. Junge Eltern, die an den Trierer Hochschulen studieren, werden vom SWT mit einer familiengerechten Starthilfe versorgt. Das sind zum einen 200 Euro als Zuschuss für die Erstausstattung, 30 freie Mahlzeiten für Eltern und Kind sowie die „Kids for free-Karte“, mit der sich ein Kind bis zu zehn Jahren in Begleitung eines studierenden Elternteils eine Gratis-Mahlzeit holen darf .
Beantragen kann man das Startup-Set ab der Geburt bis das Kind ein Jahr alt ist. „Es geht ganz einfach“, versichern Samantha Meßmer und Nhat Tran, die Eltern der kleinen Jasmin. Eine Bekannte hatte die Aktion auf der Homepage des Studierendenwerkes entdeckt und Samantha Meßmer darauf aufmerksam gemacht. Nach ein paar Formalitäten war die junge Mutter im Besitz des Sets.
 „Im Bekanntenkreis habe ich auch von Studenten ohne Kinder viele positive Reaktionen auf dieses Angebot erhalten“, erzählt Samantha Meßmer. „Der Verwaltungsrat steht ebenfalls voll hinter der Sache“, ergänzt Andreas Wagner und weist jeden Verdacht von Neidkomplexen zurück.
Bundesweit haben sieben Prozent der Studenten Kinder. In Trier nehmen bislang etwa 50 Eltern die „Kids for free-Karte“ in Anspruch, weiß Petra Longen vom Studierendenwerk. Für das SWT ist die Unterstützung von studierenden Eltern nicht nur Unternehmensphilosophie, sondern auch eine satzungsgemäße Aufgabe. In dieser Hinsicht bietet das Studiwerk noch einiges mehr als das Startup-Set wie zum Beispiel Familienwohnungen oder „Papa-Mama-Knete“ für Studierende, die durch ihre Elternschaft in Not geraten sind.
Sämtliche Infos gibt es in den Servicepoints des Studierendenwerks Trier oder im Internet unter <link http: www.studiwerk.de>www.studiwerk.de.

<link file:93372>Zum Foto:
Bei der achtmonatigen Jasmin kommt das Startup-Set gut an. Mit ihr freuen sich die junge Mutter Samantha Meßmer und Andreas Wagner, Geschäftsführer des Studierendenwerks Trier.