Perspektiven für Afrika

Vorlesungsreihe an der Universität Trier beginnt am 22. April

In zehn Vorträgen setzt sich während des Sommersemesters an der Universität Trier eine Vorlesungsreihe mit „Herausforderungen und Perspektiven Afrikas“ auseinander. Aus vielen Blickwinkeln beschäftigen sich Wissenschaftler sowie Vertreter von Verbänden und Institutionen auf Initiative der Abteilung Raumentwicklung und Landesplanung im Fachbereich Geographie/Geowissenschaften mit dem Kontinent. Auftakt ist am Donnerstag, 22. April.

Piraten vor der somalischen Küste, ständige politische Unruhen - mit diesem einseitigen Bild Afrikas in den Medien will die Vorlesungsreihe an der Universität Trier aufräumen. „Referenten aus verschiedenen Bereichen und Tätigkeitsfeldern wie Nichtregierungsorganisationen und Hochschulen versuchen, ein Bild Afrikas zu zeichnen, das den Realitäten sehr viel eher zu entsprechen vermag, als es die vielen Negativschlagzeilen in den Medien zuweilen suggerieren“, lautet die Intention der interdisziplinären Vorlesungsreihe.

Jeweils donnerstags von 12 bis 14 Uhr werden im Raum K101 (Kapelle) auf Campus II auch kritische Töne angeschlagen. Etwa von Kurt Gerhardt, der die Frage stellt „warum die Entwicklungshilfe für Afrika versagt hat“ - und auch beantwortet. Die Bildungssituation in Kenia wird kenntnisreich vor dem Hintergrund diskutiert, dass Trierer Studenten dort Praktika ab-solviert und den Förderverein Future-Kids-Schule gegründet haben. Gewalt und Bildungshunger, Gesundheitssysteme, Armutsbekämpfung, Probleme am Horn von Afrika, Ernährung, die europäische Afrika-Politik, Klimawandel und Migration sind weitere Schlagworte, die in den zehn Vorlesungen aufgegriffen werden. Zum Auftakt führt am 22. April Dr. Johannes Michael Nebe von der Universität Trier in das Thema ein, anschließend referiert Rudolf Heinrichs-Drinhaus (Evangelischer Entwicklungsdienst) über den „Kontinent der Jugend - Gewalt und Bildungshunger“. Informationen unter <link http: www.raumentwicklung.de>www.raumentwicklung.de.