Universität entwickelt neue Perspektiven bis 2020

 

In diesem Jahr blickt die Universität auf ihre Wiedergründung vor 40 Jahren zurück, zugleich aber auch in die Zukunft. Der Senat hat „Entwicklungsperspektiven bis zum Jahr 2020“ verabschiedet, die erstmals der 2004 neu eingerichtete Hochschulrat ausgearbeitet hat. „Sie dienen als Leitlinien für die weitere Entwicklung, verstehen sich aber als offenes Konzept, das kontinuierlich geprüft und weiterentwickelt werden muss“, erläutert Präsident Prof. Peter Schwenkmezger.

Die Universität Trier versteht sich als eine vorwiegend geistes- und sozialwissenschaftlich geprägte junge, dynamische Campus-Universität mit einem Schwerpunkt in der Geschichte und Gegenwart Europas. Internationale Vernetzung und rege Forschungstätigkeit nehmen einen hohen Stellenwert ein. Die Perspektiven 2020 betonen die enge Verflechtung von Lehre und Forschung.
Die Hochschule sieht ihre Aufgabe einerseits darin, auf berufliche Tätigkeiten vorzubereiten. So soll die seit den Anfängen intensiv betriebene Aus- und Weiterbildung von Lehrern eine wichtige Säule im akademischen Gerüst bleiben. Zudem profiliert sich die Hochschule auf anderen Gebieten als Anbieter von Weiterbildung. Andererseits versteht sich die Universität Trier als ein Ort der kritischen Reflexion. Studierenden werden nicht nur Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, sondern sie erhalten auch Anregungen zu eigener Bildung und eigenständigem Nachdenken.
Die Universität strebt bei Lehre und Studienbedingungen Verbesserungen und ein schärferes Profil an. Um den Service zu fördern, propagieren die Perspektiven ein Zentrum zur institutionalisierten Beratung der Studenten. Die Ausbildung wissenschaftlichen Nachwuchses soll intensiviert werden. Indem die bestehenden Forschungsschwerpunkte gestärkt werden, könne Spitzenforschung gesichert werden. Schwerpunkte liegen in den Bereichen „Europa“, „Umwelt“, Information und Kommunikation“ sowie „Zusammen leben, lernen und handeln“.
In Forschung und Lehre werden internationale und nationale Kooperationen gesucht. „Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und außeruniversitären Institutionen wird verstärkt mit dem Ziel der Gewinnung von Forschungsperspektiven sowie ideeller und materieller Unterstützung“, heißt es in dem Papier. 
Die infrastrukturelle Entwicklung verfolgt klare Ziele: Die Universität benötigt mehr Räume, ein Zentrum mit einem Gästehaus und einem Fakultäten-Treffpunkt könnte Campus I und II Campus  I verknüpfen. Familienfreundlichkeit soll zu einem besonderen Erkennungsmerkmal der Universität werden. Gleichberechtigung von Frauen und Männern bleibt ein zentraler Aspekt der Kultur und wird weiterhin gefördert.
Die Broschüre ist erhältlich bei Jörg Sprave, Raum 118 im V-Gebäude, und wird in Kürze auf der Homepage der Universität unter der Rubrik „Profil“ abrufbar sein.