In einer Festveranstaltung am 375. Todestag des bedeutenden Barockdichters und Bekämpfers des Hexenwahns, Friedrich Spee (1591-1635), erhielt Professor Dr. Gunther Franz die Friedrich-Spee-Plakette verliehen, gestiftet vom Heimat- und Bürgerverein Kaiserswerth an Spees Geburtsort Düsseldorf-Kaiserswerth. Der langjährige Direktor der Stadtbibliothek und des Stadtarchivs Trier ist Honorarprofessor für Kultur- und Landesgeschichte an der Universität Trier. Seit der viel beachteten Spee-Ausstellung im Jahr 1985 hat sich in Trier ein Schwerpunkt der Spee-Forschung in Verbindung mit der Erforschung der Hexenprozesse mit  zahlreichen internationalen Tagungen entwickelt.

Prof. Franz war von 1993 bis 2000 Vorsitzender der Trierer Friedrich-Spee-Gesellschaft und hat seit 1987 zusammen mit Prof. Franz Irsigler und später Dr. Rita Voltmer die Arbeitsgemeinschaft Hexenprozesse im Trierer Land und in Luxemburg geleitet, aus der auch ein Teilprojekt im Sonderforschungsbereich „Zwischen Maas und Rhein“ hervorgegangen ist. Die von dem Düsseldorfer Bildhauer Bert Gerresheim gestaltete Spee-Plakette wurde nach einer zwölfjährigen Pause wieder verliehen.