Migration, Exil, Diaspora

11. Workshop der Frauen- und genderforschung an der Universität Trier

Erneut veranstaltet in diesem Semester die Frauen- und genderforschung an der Universität Trier einen Workshop, diesmal zu einem interdisziplinären Schwerpunktthema: „Migration, Exil, Diaspora“. Am Donnerstag, 5. Juli 2001 sind alle Interessierten in Raum A 9/10 von 9 Uhr c.t. bis 16.15 Uhr zur Teilnahme an dem Workshop und zur regen Beteiligung an den Diskussionen herzlichst eingeladen.

 

Mit dem Themenschwerpunkt „Migration, Exil, Diaspora“ ist ein Diskursfeld angeschnitten, das während der vergangenen 10 bis 15 Jahre von der Peripherie immer mehr in das Zentrum wissenschaftlicher Aufmerksamkeit rückte.

Was widerfährt Menschen, die wandern, die aus ökonomischen, politischen oder anderen Gründen migrieren? Wie ergeht es ihnen in dem Ankunftsland? Wie wirkt sich der Migrationsprozess auf die wandernden Menschen aus, passen sie sich an, verändern sie die „neue“ Kul­tur? Lassen sich in diesem Kontext geschlechtsspezifische Unterscheidungen festmachen? Was bedeutet es für Menschen, im „Exil“ leben zu müssen? Verändert sich ihr künstlerischer Ausdruck? Was bedeutet es, dort zu leben, wo alle anderen „Andere“ sind? Wie konstituiert sich Subjekthaftigkeit vor diesem Hintergrund?

Auf einige dieser Fragen werden die Referentinnen und der Referent des Workshops Antworten geben und versuchen, die traditionell eher sozialwissenschaftlich verorteten Themen aus der Sicht der Kunstge­schichte, der Japanologie und der Germanistik zu betrachten. Hierbei werden disziplinäre Grenzen überschritten, ohne sich jedoch – wie so oft befürchtet – in eine fächerübergreifende allgemeine Beliebigkeit zu verlieren.

Wie immer bietet der Workshop Gelegenheit für alle diejenigen, die an der Frauen- und genderforschung interessiert sind, ihre Forschungsprojekte vorzustellen und mit einem interdisziplinären Publikum zu diskutieren.

Wie immer steht hierbei neben dem Aspekt der fächerübergreifenden Vernetzung auch der Wunsch im Vordergrund, dass Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ebenso Gelegenheit finden wie etablierte Forscherinnen und Forscher, ihre Ergebnisse in den aktuellen wissenschaftlichen Diskurs einzubringen.

Der Workshop findet statt unter freundlicher Unterstützung der Firma Japan Tobacco International, Trier.

 

Weitere Informationen zum Workshop:

Christel Baltes-Löhr: balteslo@uni-trier.de

 

 

Zum Programm:

 

9.15 Uhr Begrüßung

Christel Baltes-Löhr, Universität Trier, Ethnologie

 

9.30 Uhr

Die verscheuchte Dichterin 1933-1942. Zu einer Collage von Else Lasker-Schüler Viktoria Schmidt-Linsenhoff, Universität Trier, Kunstgeschichte

10.30 Uhr

Margarete Schütte-Lihotzky – Mythos und Realität einer Architektin der Moderne

Bernd Nicolai, Universität Trier, Kunstgeschichte

 

11.30 Uhr

Kaffeepause

11.45 Uhr

Zwischen Prostitution und Selbstbehauptung. Migrantinnen im japanischen Film;Daniela Rechenberger, Universität Trier, Japanologie

 

 

12.45 Uhr

Mittagspause

13.45 Uhr

Der fremde Raum als Schauplatz: Überschreitungen in Reiseberichten von Ida Pfeiffer und Marie Esperance von Schwarz Ulrike Stamm, Universität Trier und Berlin, Germanistik

 

 

14.45 Uhr

Passwort: Transit. eMigrantinnen im elektronischen Raum.Verena Kuni, Universität Trier und Frankfurt, Kunstgeschichte

 

 

15.45 Uhr

Vorbereitung des 12. Workshops