Ausstellung dokumentiert den Kunstmythos Arkadien

Graphische Sammlung des Fachs Kunstgeschichte der Universität Trier zeigt Druckgraphiken

Verweile doch! Unter diesem Thema steht eine Ausstellung im Rahmen der 40-Jahr-Feier der Universität Trier, die am Sonntag, 19. September, in den Thermen am Viehmarkt in Trier eröffnet wird.

Seit der Antike ist die Vorstellung von Arkadien der Inbegriff  eines sorglosen Lebens in harmonischem Einklang mit der Natur. „Arkadien" steht für die Idealvorstellung einer Gesellschaft ohne Konflikte, voller Frieden, Harmonie und von scheinbar grenzenloser Schönheit. Diese Vorstellung hat Künstler aller Genres inspiriert. Die Ausstellung in den Thermen am Viehmarkt dokumentiert, wie der Kunstmythos Arkadien in Druckgraphiken rezipiert wurde.

Die aus den Beständen der Graphischen Sammlung des Fachs Kunstgeschichte der Universität Trier konzipierte Ausstellung versucht anhand von 100 Blättern aus dem Zeitraum zwischen 1490 und 1830 die Entwicklung des Arkadienbildes nachzuzeichnen. Dabei richtet sie ein besonderes Augenmerk auf die Aufnahme pagan-arkadischer Vorstellungen in der Darstellung des christlichen Paradieses und geht der Tendenz nach, Arkadisches in die Darstellung der eigenen Heimat zu übertragen. Auch werden die bildkünstlerischen Wurzeln der Wirkungsmacht des arkadischen Ideals untersucht.
Die Ausstellung ist vom 19. September bis 31. Oktober täglich (außer montags) von 9 bis 17 Uhr geöffnet.