Stellungnahme zum Haushaltsvoranschlag verabschiedet

8. Sitzung des Hochschulkuratoriums im Sommersemester 2001

Das Hochschulkuratorium der Universität Trier verabschiedete in seiner letzten Sitzung im Sommersemester 2001 einstimmig eine Stellungnahme zum Haushaltsvoranschlag 2002/2003 der Universität Trier: Darin gibt das Kuratorium unter anderem Empfehlungen zum Personalbemessungskonzept (PBK), zum Stellenbedarf aufgrund der Verlagerung der Biogeographie von Saarbrücken nach Trier; zum Personalbedarf im nichtwissenschaftlichen Bereich, - hier insbesondere im BAföG-Amt. Weiterhin mahnt das Gremium eine frühere Bereitstellung der Haushaltsdaten im jeweiligen Haushaltsjahr an. Letzteres sei für „eine notwendige rechtzeitige Mittelverteilung, eine ordnungsgemäße Mittelbewirtschaftung sowie Stellenbewirtschaftung unerlässlich“, heißt es wörtlich.

Oberbürgermeister Schröer begrüßte in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender den Präsidenten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier (ADD) Dr. Josef Peter Mertes. Er hat auf Vorschlag der Universität die Nachfolge des verstorbenen Vorsitzenden Heinrich Studentkowski übernommen und ist vom Ministerium berufen worden. Mertes gehörte dem Kuratorium bereits vor 1996 an.

Universitätspräsident Peter Schwenkmezger berichtete dem Kuratorium über die aktuellen Entwicklungen in der Universität. Er begann mit den positiven Ergebnissen der Universität Trier in zwei Hochschulrankings: Bei der Umfrage von Stern und CHE (Zentrum für Hochschulentwicklung) erhielten die Fächer Anglistik, Erziehungswissenschaft, Germanistik, Geschichte, Jura, Mathematik, Psychologie und BWL sehr gute Ergebnisse, Geschichte und Psychologie sogar Spitzenplätze. Auch im Ranking des Wissenschaftsrates über die Entwicklung von Studierendenzeiten liege die Universität Trier auf guten Rängen

Eine Statistik über die Aufwärtsentwicklung der Zahlen von ausländischen Studierenden lag dem Kuratorium vor. Schwenkmezger berichtete, dass bereits am 15. Mai 2001 rund 980 Bewerbungen aus dem Ausland für das Wintersemester 2001/2002 vorlagen und mit einem weiteren Anstieg der Bewerberzahlen gerechnet werde. Die meisten Bewerber aus China kämen derzeit mit geringen Sprachkenntnissen nach Deutschland, was die Universität vor große Probleme stelle. Dies sei jedoch kein spezifisches Trierer Problem. Das Kuratorium erörterte, welche Maßnahmen hier ergriffen werden könnten.

Im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung berichtete der Präsident über erfreuliche neue Einrichtungen, so vor allem den Weiterbildungsstudiengang Psychotherapie, der im Sommersemester 2001 begonnen habe sowie das Modellprojekt zur Weiterbildung von Journalisten, das unterstützt von der Nikolaus Koch Stiftung ebenfalls im SS begonnen habe.

Zum Stand des Postgraduiertenganges Psychobiologie informierte der Präsident, dass die Professur Neuropsychologie besetzt und eine Zusammenarbeit mit dem Brüderkrankenhaus geplant sei. Luxemburg und auch die Nikolaus Koch Stiftung haben die Finanzierung der vorgesehenen Stiftungsprofessuren zugesagt. Er sei zuversichtlich, dass der seit langem geplante Studiengang im Herbst beginnen könne.

Die Entwicklung der Universität in Luxemburg begrüßte der Präsident und berichtete dem Kuratorium von der intensiven Kooperation.

Die Baumaßnahmen am Geozentrum (ehemaliges französisches Hospital) seien pünktlich im April 2001 begonnen worden. 2005/2006 sei der Abschluss der Umbaumaßnahmen geplant. Die neuen Studierendenwohnheime seien bereits bezogen, womit 350 weitere Wohnungen zur Verfügung stünden. Im Wissenschaftspark Petrisberg soll auch die Universität mit der Biogeographie einen Platz haben.

Vizepräsidentin Helga Schnabel-Schüle informierte über den zweiten Gesamtlehrbericht der Universität Trier für den Zeitraum von 1998 bis 2000.

Mit dieser 8. Sitzung des Hochschulkuratoriums an der Universität Trier läuft die fünfjährige Amtsperiode der jetzigen Mitglieder aus. Das neue Kuratorium wird im kommenden Wintersemester erstmals zusammentreten. Schwenkmezger dankte zum Abschluss der Sitzung Oberbürgermeister Schröer, dass er nach dem Tode von Herrn Studentkowski die Leitung des Kuratoriums übernommen habe.