Der umstrittene Weg zum Wunschkind

Tagung: Reproduktionsmedizin aus sozialwissenschaftlicher Perspektive

In Deutschland ist jedes siebte Paar ungewollt kinderlos. Tritt aus biologisch-medizinischen Gründen keine Schwangerschaft ein, so stellt die Kinderwunschbehandlung immer häufiger einen möglichen Ausweg dar. Jährlich kommen in Deutschland knapp 10.000 Babys, das heißt, etwa eineinhalb Prozent aller Neugeborenen, infolge einer künstlichen Befruchtung zur Welt. Doch auch wenn die Geburt des ersten „Retortenbabys“ nun über 30 Jahre zurückliegt und die künstliche Befruchtung keinen Ausnahmefall mehr darstellt, drehen sich zahlreiche ethische, rechtliche und auch sozialwissenschaftliche Debatten um Fragen der reproduktionsmedizinischen Behandlung.

Die Tagung „ReproSoz“ an der Universität Trier befasst sich aus sozialwissenschaftlicher Perspektive mit der Reproduktionsmedizin. Neben einer Mittagsvorlesung von Prof. Dr. Elisabeth Beck-Gernsheim zum Thema „Kinderwunsch-Tourismus: die Ware Kind“ beschäftigen sich die insgesamt sieben Tagungsbeiträge beispielsweise mit der Rolle des Internets in Familien, die eine Samen- oder Eizellspende in Anspruch genommen haben,  der medialen Darstellung der Reproduktionsmedizin und der Selbstwahrnehmung von Kinderwunschpatientinnen. Die Tagung beginnt am Freitag, 3. Dezember, um 9 Uhr im Gästeraum der Mensa an der Universität Trier. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen bitte per Mail (<link>haake@uni-trier.de) oder Telefon (0651/201-4178). Programm und weitere Informationen unter <link http: www.intro.uni-trier.de>www.intro.uni-trier.de.