Klimawandel und Lebensraumveränderungen entwickeln den Menschen

Vortrag von Prof. Dr. Ralph Jätzold (Trier) im Rahmen des Vortragsprogramms im Wintersemester 2010-2011 der Geographischen Gesellschaft Trier e.V.
18:15 Uhr, Hörsaal 13, Campus II

Der Homo sapiens wanderte vor ca. 40.000 Jahren während einer etwas wärmeren Klimaphase der letzten Eiszeit aus dem Nahen Osten nach Mitteleuropa ein.  Er verdrängte den optimal an die Lebensbedingungen angepassten Neandertaler bis zu dessen Ausrottung. Wie war das möglich? Hat die optimale Anpassung des Neandertalers zu einer Degradation des Gehirns geführt? Hat die stetige Anpassung des Homo sapiens an räumliche wie klimatische Gegebenheiten zu seiner Weiterentwicklung beigetragen? Wirken einige der archaischen Verhaltensrelikte heute noch nach? Neuere Forschungen zeigen, dass durch notwendige Anpassung und rasches Einstellen auf Veränderungen die neuronalen Stammzellen angeregt werden, neue Gehirnzellen zu bilden.