Starker Jahrgang: Fachbereich III meldet Absolventen-Rekord

Feier im Audimax

14 Doktoren und 95 Magister: Nie zuvor verabschiedete der Fachbereich III der Universität Trier so viele Absolventen wie zum Ende des akademischen Jahres 2009/10. In Ergänzung zu ihren Abschlussurkunden und Titeln nahmen die jungen Akademiker eine Fülle von Anregungen und Empfehlungen mit in die berufliche Zukunft.

„Wir hoffen, dass Sie in der neuen Phase Ihres Lebens etwas mit dem anfangen können, was wir Ihnen an der Universität mitgegeben haben“, sagte die Dekanin des Fachbereichs III, Prof. Dr. Helga Schnabel-Schüle, bei der Feier im Audimax. Zum erworbenen Rüstzeug zählte sie Eigenschaften wie Erfahrung, Eigenständigkeit und Urteilsvermögen. Dass die Ausbildung im Bereich der Geisteswissenschaften wegen des unscharfen Arbeitsmarktprofils nicht berufsgenau erfolgen könne, sei auch ein Vorteil. „25 Prozent der Geisteswissenschaftler“, so Schnabel-Schüle weiter, „arbeiten heute in der freien Wirtschaft“. Es sei nicht so sehr entscheidend, was man studiert habe, sondern es komme auf die Fähigkeiten an, die man sich im Studium erworben habe. Sie ermunterte dazu, sich in der Anfangsphase der Stellensuche eine höhere Frustrationstoleranz zuzulegen und im Berufsleben zu einer guten Mischung aus Idealismus und Pragmatismus zu finden.

Einige Tipps aus der Arbeitswelt gab die frisch promovierte Dr. Lotte Frach als Vertreterin der Absolventen in ihrer Ansprache weiter. „Seien Sie mutig. Wir haben einige Trümpfe, die wir auf dem Arbeitsmarkt ausspielen können“, verbreitete sie Zuversicht. Zum Profil der Geisteswissenschaftler zählte sie die Fähigkeiten, sich auf neue Themen einlassen und sie tiefgreifend und eigenständig bearbeiten zu können. Sie riet dazu, auch nach Tätigkeiten außerhalb der klassischen Berufsfelder Ausschau zu halten. Kontakte aufzubauen und zu nutzen sowie die eigenen Berufswünsche zu präzisieren seien gute Ratgeber für die Jobsuche, so Frach. Sie selbst ging beispielhaft voran. Nachdem sie während ihres Studiums für eine Hausarbeit eine Abgeordnete befragt hatte, konnte sie später während ihrer Promotion im Büro der Abgeordneten eine Stelle antreten. Sie appellierte aber auch an die scheidenden Politikwissenschaftler, dem Alumniverein beizutreten: „Es ist immer wieder schön, bei den Jahrestreffen an seine Uni zurückzukehren.“
Wie vielschichtig die Absolventen inhaltlich aufgestellt sind, zeigte die Bandbreite der Themen der Abschlussarbeiten. „Dieses breite Spektrum wird auch auf dem Arbeitsmarkt relevant sein“, ergänzte Fachbereichsreferent Werner Grasediek.
Die ermutigenden Ansprachen unterstützte die Jazzband des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums unter Leitung von Studiendirektor Bernhard Nink mit aufmunternden Klängen, bevor die Absolventen mit einem Empfang im Foyer des Audimax in die Zukunft entlassen wurden.
Die 14 Promotionen verteilten sich auf folgende Fächer: 5 Geschichte, 3 Kunstgeschichte, 4 Politikwissenschaft und 2 in Klassischer Archäologie. Von den 95 Magister-Absolventen waren 62 Politikwissenschaftler, 18 Historiker, 13 Kunsthistoriker, 1 Archäologe und 1 Ägyptologin.
Fotos der Absolventenfeier gibt es zur Ansicht und Bestellung unter <link http: www.convention-pictures.de>www.convention-pictures.de. 

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