Jahrestagung: Religion in den öffentlichen Schulen Europas

Konferenz behandelt aktuelle und viel diskutierte Themen

Das European Consortium for Church and State Research veranstaltet in Trier noch bis zum 14. November seine Jahrestagung zum Thema: Religion in Public Education.  Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus 27 europäischen Ländern diskutieren über die Stellung von Religion in den Erziehungssystemen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union, über die religiös begründete Befreiung vom staatlichen Schulunterricht und über religiöse Kleidung und Symbole in öffentlichen Schulen.

Die Veranstaltung betrifft hoch aktuelle Fragen, die sich nicht zuletzt in den öffentlichen Debatten über muslimische Kopftücher in öffentlichen Schulen, um islamischen Religionsunterricht und um Schulbefreiung an nicht christlichen Feiertagen spiegeln. Jüngst hat der Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte das Anbringen von Kruzifixen in italienischen öffentlichen Schulen als Verstoß gegen die Religionsfreiheit der Schüler gebranntmarkt.

Die Länderberichte und Grundsatzreferate, die die Wissenschaftler während der Tagung halten werden, werden in einem Tagungsband veröffentlicht. Die Veranstaltung wird durch den Freundeskreis der Universität Trier e.V., das EU-Referat der Universität Trier, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Evangelische Kirche in Deutschland, den Verband der Diözesen Deutschlands, das Institut für Rechtspolitik e.V. und durch das Projekt der Europäischen Kommission EuReSIS Net (European Studies on Religion & State Interaction) gefördert.