Eine Delegation der chinesischen Stadt Xiamen besuchte die Universität

Austausch auf mehreren Ebenen

Als Gastgeschenk überreichte Vize-Bürgermeister Cangzhou Zhan eine Schale an Universitätspräsident Prof. Dr. Peter Schwenkmezger.

Bevor sie in einer feierlichen Ratssitzung die Städtepartnerschaft besiegelten, statteten Vertreter aus dem chinesischen Xiamen und der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen der Universität einen Besuch ab. Präsident Prof. Dr. Peter Schwenkmezger empfing die Gäste im Konfuzius-Institut, das in Trier vor zwei Jahren gegründet wurde. Darüber hinaus kooperiert die Universität Trier seit 2007 mit der Hochschule in Xiamen.

Aus Zeitgründen führte Präsident Schwenkmezger die Besucher nicht per pedes, sondern mit einer Präsentation durch die Trierer Universität. Er informierte die chinesische Delegation unter Leitung des Vize-Bürgermeisters Cangzhou Zhan über die Zusammenarbeit mit der Partner-Universität Xiamen. „Der Austausch wird rege gelebt“, sagte der Präsident, der erst vor wenigen Wochen von einem Besuch aus Xiamen zurückgekehrt war. Zwölf Trierer Studierende verbringen in der chinesischen Küstenstadt derzeit einen Auslandsaufenthalt, sechs Studenten aus Xiamen sind in Trier auf „Gegenbesuch“. Auch auf wissenschaftlicher Ebene werden Kontakte gepflegt. Die Universität Trier, so Prof. Schwenkmezger, lege großen Wert auf die Betreuung von Doktoranden. „Ein gemeinsames Graduiertenkolleg der Universitäten Xiamen und Trier wäre ein erstrebenswertes Projekt“, nannte er eine konkrete Vision.

"Die Städtepartnerschaft bietet einen großen Raum zur Vertiefung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit“, glaubt Vize-Bürgermeister Cangzhou Zhan. Kooperation müsse nicht auf die Universitäten beschränkt bleiben, sondern könne auch zwischen Schulen und in anderen Bereichen aufgebaut werden.

Der Direktor des Konfuzius-Instituts, Prof. Dr. Yong Liang, erläuterte den Gästen die Aufgaben und Tätigkeitsfelder seiner Einrichtung. „Das Konfuzius-Institut ist eine der Errungenschaften der guten Zusammenarbeit. Das Institut hat in kurzer Zeit große Erfolge erzielt und die kulturelle Verständigung vorangebracht. Wir wollen mit unserem Besuch die Verbindungen vorantreiben“, adressierte Vize-Bürgermeister Cangzhou Zhan eine Lobadresse an Prof. Liang. Gleichzeitig nutzte er die Gelegenheit, bei den Gastgebern für seine Stadt zu werben: „Wenn Sie noch nicht in Xiamen waren, sollten Sie die Stadt unbedingt einmal besuchen.“