Vortrag über die Wiederentdeckung eines vergessenen NS-Opfers

Buch über Joseph Feiner

Zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ am Donnerstag, 27. Januar, laden das Emil-Frank-Institut und das Kulturamt der Stadt Wittlich zur Vorstellung des Buches „Joseph Feiner – Ein jüdischer Lehrer aus Wittlich. Stationen eines bewegten Lehrerlebens“ von Franz-Josef Schmit um 19 Uhr in die Kultur- und Tagungsstätte Synagoge, Himmeroderstr. 44 in Wittlich, ein. Der in Wittlich geborene und hier aufgewachsene Joseph Feiner war als Lehrer und Rektor in Sonsbeck, Finsterwalde und an verschiedenen jüdischen Schulen in Hamburg tätig. Von 1908 bis 1922 stand er an der Spitze des „Verbandes der jüdischen Lehrervereine im Deutschen Reiche“. Für seine Ideen trat er in zahlreichen Artikeln und mehreren Buchveröffentlichungen auch publizistisch ein. Zu Leben und Werk dieses bedeutenden Wittlichers legt Franz-Josef Schmit erstmals eine Biografie vor, die sich auch mit dem tragischen Tod Feiners und dem Schicksal seiner Familie in der nationalsozialistischen Zeit auseinandersetzt. Der Vortrag des Autors wird begleitet von Lesungen aus Texten Joseph und Hertha Feiners durch Elke Scheid und Hermann Hillebrand sowie musikalisch umrahmt von Olga Bobrowski.
Das Buch ist zum Preis von 16,90 Euro am Abend erhältlich, danach im Buchhandel oder direkt beim Paulinus Verlag.