Stabsübergabe an der Uni Trier: Jäckel geht, Raab kommt

In einer Feierstunde wurde der Wechsel im Amt des Vizepräsidenten vollzogen

Nach einer achtjährigen Amtszeit wurde Prof. Dr. Michael Jäckel als Vizepräsident verabschiedet und sein Nachfolger Prof. Dr. Thomas Raab eingeführt. In einer kleinen Feierstunde würdigte Präsident Prof. Dr. Peter Schwenkmezger Prof. Jäckels „besonders engagierte“ Arbeit in der Universitätsleitung. Prof. Raab dankte er für die Bereitschaft, das Amt neben den weiter bestehenden Verpflichtungen zu übernehmen. Diese Haltung, so Schwenkmezger, sei keine Selbstverständlichkeit. Die zusätzlichen Belastungen werden weder durch immaterielle noch materielle Anreize ausgeglichen. „Wenn man die akademische Selbstverwaltung ernst nimmt, sollte man aber solche Ämter wahrnehmen“, mahnte Schwenkmezger zugleich.

Er stellte das erfolgreiche Wirken Prof. Jäckels in seinem vielfältigen Aufgabengebiet in der Hochschulleitung heraus. Er war zuständig für die Bereiche Haushalt, Bibliothek und EDV. „Seine Erfahrung, seine internationalen Kontakte und sein Erfolg in Forschung und Wissenschaft kamen ihm dabei entgegen“, so der Präsident. Die Aufgaben im Fach Soziologie habe er dennoch nicht vernachlässigt. Jäckel bedankte sich für das Vertrauen des Präsidenten, der ihn als jungen Wissenschaftler im Jahr 2003 zur Kandidatur bewegt habe. In einer amüsanten und persönlichen Ansprache blickte der scheidende Vizepräsident auf seine „eigentlich lange, aber im Rückblick doch kurze Amtszeit“ zurück.
Sein Nachfolger Prof. Dr. Thomas Raab sieht eine Herausforderung in der Amtsausübung darin, aus dem schwierigen Alltagsgeschäft heraus noch Visionen für die weitere Entwicklung der Universität zu entwerfen. Kritisch stellte er im Zusammenhang mit politischen Leitlinien die „Grundfrage“, ob die Universität noch gestaltet oder gestaltet wird: „Forschen wir interdisziplinär, weil wir davon überzeugt sind oder weil es dafür Förderung gibt?“

Präsident Schwenkmezger bedachte Raab nach der kurzen Einarbeitungszeit der vergangenen Wochen mit Vorschusslorbeeren: „Sie identifizieren sich voll mit Ihrer Aufgabe. Ich bin überzeugt, dass Sie Herausragendes leisten werden.“