Ausstellung gibt Opfern des Nationalsozialismus ein Gesicht

Zwischen „Glück und Grauen, Goldap und Gernika“ zeigt Fotos von Marie-Louise Lichtenberg

 

Bis zum kommenden Freitag, 18. Februar, ist die Ausstellung „Zwischen Glück und Grauen, Goldap und Gernika“ aus Anlass des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus im Foyer des A/B-Gebäudes zu sehen. Die Fotokünstlerin Marie-Louise Lichtenberg hat dem Leid Gesichter gegeben indem sie Überlebende der national¬sozialistischen Diktatur bei einer besonderen Reise durch ganz Europa besuchte: von Goldap in Polen über Österreich, Deutschland, die Schweiz, Frankreich, die Niederlande bis nach Gernika in Spanien. Ausgestellt werden die einfühlsamen und berührenden Porträts von Menschen, denen das NS-Regime zwar das nackte Leben gelassen hat, die aber durch das erfahrene Leid in Konzentrations- und Vernichtungslagern, den Verlust von Familie, Freunden und Heimat, ihren Widerstand oder die Erlebnisse auf der Flucht schwer gekennzeichnet wurden - unabhängig von Glaube oder Nationalität. Neben den 26 Porträts von Zeitzeugen, darunter auch Menschen aus der Region Trier, sind zehn Aufnahmen aus ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagern zu sehen. Die Fotografien sind durch mehrsprachige Texte ergänzt. Universitätspräsident Prof. Dr. Peter Schwenkmezger eröffnete die Ausstellung bei einem Rundgang mit den Studierendenpfarrern Prof. Dr. Stefan Mühling und Ralph Hildesheim sowie ESG-Büroleiter Jörg Zisterer. Gemeinsame Veranstalter sind die Katholische Hochschulgemeinde, Evangelische Studentinnen- und Studentengemeinde, Volkshochschule Trier, Stadt Trier, Arbeitsgemeinschaft Frieden und Landeszentrale für Politische Bildung.