Gewerbesteuereinbrüche, Bevölkerungsverluste und Gemeindefinanzreform Fachtagung

"Bevölkerungsentwicklung, Finanzkrise und Gemeindefinanzreform" in Zusammenarbeit mit der Universität Trier in Essen

Im Spätsommer dieses Jahres sind viele Stadtkämmerer mit ihren Oberbürgermeistern vor die Presse getreten und haben über unerwartet hohe Gewerbesteuereinbrüche geklagt. Damit ist die Notwendigkeit der Gemeindefinanzreform wieder verstärkt in das politische Bewusstsein gerückt. Vor diesem Hintergrund lädt die Stadt Essen in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Martin Junkernheinrich, Volkswirt für Kommunalwirtschaft und Kommunalfinanzen an der Universität Trier, am 19. November 2001 zur Fachtagung "Bevölkerungsentwicklung, Finanzkrise und Gemeindefinanzreform" ein.

Damit wird ein Thema aufgegriffen, das vielen Kommunen - insbesondere den Städten - in den nächsten Jahren noch viel Kopfzerbrechen machen wird. Durch den teilweise deutlichen Rückgang der Bevölkerung werden die kommunalen Einnahmen und die Kaufkraft in den nächsten Jahren abnehmen. Dagegen bleiben viele Aufgaben im Sozialbereich und in der Umlandversorgung erhalten oder nehmen sogar zu. Finanzexperten aus Wissenschaft und Praxis werden die Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung auf die städtische Finanzsituation aufzeigen und die Anforderungen an eine Gemeindefinanzreform diskutieren. Prof. Junkernheinrich greift als Kenner des Gemeindefinanzsystems das Thema "Wege aus der kommunalen Finanzkrise, oder: Wie könnte ein zukunftsfähiges Gemeindefinanzsystem aussehen?" auf. Anlässlich der Veranstaltung werden die Ruhrgebietsstädte ein Memorandum zur Gemeindefinanzreform vorstellen. Die Veranstaltung findet von 10 bis 16.15 Uhr auf der Messe Essen statt.