Einen solch heftigen Groove hat das Audimax der Uni Trier wohl zum ersten Mal erlebt. Das sechsköpfige Stepptanz-Ensemble „Step Afrika!“ zog das Publikum am Mittwochabend mit seiner Show durch anspruchsvolle Percussion und eine vereinnahmende Animation auf seine Seite.
„Step Afrika!“ ist in Washington beheimatet, widmet sich aber den afrikanischen Wurzeln des Stepptanzes und lässt sie mit modernen amerikanischen Elementen verwachsen. So spannte die Gruppe im Audimax rhythmisch und choreografisch den Bogen vom „Gummistiefel-Stepp“ afrikanischer Minenarbeiter über die Gospeltradition zu amerikanischen Rap-Elementen.
„Step Afrika!“ entspringt einer Bewegung an amerikanischen Hochschulen. Die sechs Tänzer, die im Audimax auftraten, sind allesamt Absolventen amerikanischer Universitäten in unterschiedlichen Disziplinen von Betriebswirtschaft bis Schauspiel. Eine Intention von „Step Afrika!“ ist es, durch die Auseinandersetzung mit den Ursprüngen des Tanzes und das Teamwork in der Gruppe pädagogische und soziale Werte und Kompetenzen zu vermittelt. „Step Afrika!“ fungiert als  „Kulturbotschafter“ der US-Hauptstadt und wurde bei ihrem ersten Gastspiel in Deutschland vom amerikanischen Konsulat in Luxemburg betreut und begleitet.
Die Begeisterung der Tänzer sprang schnell auf das Publikum über, das in die Show einbezogen wurde und diese Bewährungsprobe bestens bestand. Wie übrigens auch der Bühnenboden des Audimax, der an diesem Abend einem echten Stresstest standhielt.

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