Der ägyptische Tempel als ein Abbild des Kosmos

Reihe der Ägyptologie

Im Rahmen der Vortragsreihe der Ägyptologie „Die Tempel Ägyptens“ spricht Dr. Khaled Elgawady über das Thema „Die ägyptischen Tempel der griechisch-römischen Zeit als Abbild des Kosmos“ am Montag, 20. Juni, 18 Uhr c.t., in Raum A 8. Die Fülle von Reliefs und Inschriften in den ägyptischen Tempeln der griechisch-römischen Zeit bildet eine einzigartige Quelle allgemeiner Kenntnisse über den ägyptischen Tempelkult. Die ägyptischen Tempel der griechisch-römischen Zeit erlauben, ihre Darstellung der Welt als einen dynamischen Zyklus zu verstehen: Der Tempel ist ein Himmel auf Erden, und er ist Himmel und Erde. Er ist ein Gefäß des Heiligen in der profanen Welt, und er ist die Welt, die der allgegenwärtige Gott bis an ihre Grenzen erfüllt. Der Altägypter sieht in dem Tempelraum eine kleine Welt, oder besser ein kleines Ägypten. Der Tempel ist ein Abbild des Kosmos, weil der diesen Tempel bewohnende Gott ein „Weltgott“ ist.