Uni Trier prüft Einsatz von Plagiatssoftware

Entscheidung im Herbst

Die Dekane der Fachbereiche an der Universität Trier haben bei einem Treffen Anfang Juli über die Anschaffung einer Software beraten, die studentische Seminar- und Abschlussarbeiten auf mögliche Plagiate hin überprüfen soll. Im Gespräch war dabei das Programm des niederländischen Herstellers Ephorus. Die Software scannt die Arbeiten von Studierenden und vergleicht sie mit bereits vorhandenen Publikationen. Eine Entscheidung darüber, ob und wann das Programm angeschafft werden soll, wird im Herbst fallen.

Die Universität Trier beschäftigt sich schon seit Längerem mit dem Thema Plagiate, zuletzt bestärkt durch die Causa Guttenberg. Einige Lehrende setzen bereits jetzt Probeversionen von Plagiatssoftware ein beziehungsweise untersuchen sie Arbeiten von Studierenden stichprobenartig durch die Eingabe von einzelnen Passagen in Suchmaschinen. Um sich diese Arbeit zu erleichtern, fordern manche Lehrende Abschlussarbeiten auch digital ein.

Die Universität versteht die Maßnahmen als Teil der Qualitätssicherung. Ziel ist es vor allem, Studierende zu korrektem wissenschaftlichem Arbeiten auszubilden.