Armuts-Ausstellung in Trier – ein großer Erfolg

Am 31. Juli 2011 endete die Trierer Armutsausstellung.

Die vom Sonderforschungsbereich 600 „Fremdheit und Armut“ an der Universität Trier initiierte Schau lockte mit hochkarätigen Kunstwerken sowohl Einheimische als auch Touristen aus dem In- und Ausland in die Räume des Stadtmuseums Simeonstift und des Rheinischen Landesmuseums. Während der vergangenen sechzehn Wochen konnten Besucher aller Altersgruppen durch zahlreiche Führungen, Workshops, Kinderkurse und Vorträge für das Thema „Armut“ gewonnen  können.

Museen mit Besucherzahlen sehr zufrieden
Stadtmuseumsdirektorin Dr. Elisabeth Dühr zeigt sich mehr als zufrieden: „Die Presseresonanz war fantastisch. Neben den hiesigen Medien berichteten auch die großen, überregionalen Zeitungen und Radiosender durchweg positiv über unser Trierer Großprojekt. Außerdem kamen so viele Schülergruppen wie noch nie zu einer Sonderausstellung.“
Für das Rheinische Landesmuseum verwies der Direktor Dr. Eckart Köhne auf den großen Zuspruch: „Während der Laufzeit der Ausstellung sind rund 35.000 Besucherinnen und Besucher ins Museum gekommen – dies ist ein großer Erfolg.“ Das Rheinische Landesmuseum konnte durch die gelungene Zusammenarbeit mit Studenten der Universität und der Fachhochschule beim Ausstellungsdesign viele jüngere Besucher ansprechen. Erfreulich war zudem das breite Medienecho auch aus Luxemburg, Frankreich und Belgien sowie Russland.

Erfolgreiches Begleitprogramm in ganz Trier
Auch das Begleitprogramm war für alle beteiligten Kultureinrichtungen ein großer Erfolg: Viele Veranstaltungen, wie bspw. das Tufa-Tafel-Theater oder das Poverty-Requiem, waren ausverkauft. Die Lesereihe zur Ausstellung besuchten viele hundert Kinder. Die zentrale Veranstaltungsreihe übertraf alle Erwartungen! Zu den Vorträgen der Zentralen Veranstaltungsreihe nebst anschließendem Ausstellungsbesuch kamen fast 400 Zuhörer.

Forschung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht
Prof. Dr. Herbert Uerlings, Gesamtleiter des Ausstellungsprojekts und Sprecher des Sonderforschungsbereichs 600, zieht Bilanz zum Kooperationsprojekt zwischen der Universität und den Museen: „Die Armutsausstellung war ein großer Erfolg. Meine anfängliche Skepsis – Armut im Museum? - ist schon am Eröffnungstag verflogen: Der Besucherandrang war enorm. Mehr noch als die Besucherzahl hat mich aber das große Interesse an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Thema der Ausstellung beeindruckt, das in vielen Führungen und Kommentaren zum Ausdruck kam, aber auch auf vielen Veranstaltungen des Begleitprogramms und in der regen Nachfrage nach dem Katalog und dem Didaktischen Themenheft. Unser Hauptziel war es, eine breitere Öffentlichkeit für Armutsfragen in Geschichte und Gegenwart zu sensibilisieren. Das ist gelungen!“

Fortsetzung in Ulm
Die Ausstellung wird  in reduzierter Form vom  11. September bis zum 6. November 2011 im Museum der Brotkultur in Ulm gezeigt. Die Eröffnung findet am Sonntag, 11. September, um 11 Uhr statt. Weitere Informationen zur Ausstellung in Ulm sowie zu den Öffnungszeiten finden Sie unter www.museum-brotkultur.de