Ein vergessener Shootingstar steht wieder im Rampenlicht

Studierende wirken in Dietrich-Ausstellung maßgeblich am Comeback mit

Studierende als Ausstellungsbesucher - in vielen Studiengängen ein Pflichtprogramm. Studierende als Ausstellungsmacher? An der Universität Trier nichts Ungewöhnliches.  Hier werden Studierende immer wieder maßgeblich in große Projekte eingebunden. Jüngstes Beispiel ist die am Sonntag eröffnete Sonderausstellung „Nahe den Alten Meistern. C.W.E. Dietrich (1712 – 1774)“ , die bis zum 26. Februar 2012 im Stadtmuseum Simeonstift Trier zu sehen ist.
Die Ausstellung entstand in enger Kooperation zwischen Stadtmuseum und der Universität Trier. Dr. Stephan Brakensiek, Kustos der Graphischen Sammlung des Faches Kunstgeschichte an der Universität, hat in einem Seminar mit Studierenden das Thema erarbeitet. Die Studenten schrieben Texte für den Audioguide und werden auch Führungen durch die Schau anbieten.
Andere Beispiele für Studierende als Ausstellungsmacher war die „Arkadien-Ausstellung“ in den Viehmarktthermen in Trier im vergangenen Jahr oder die im Juli zu Ende gegangene Trierer Armut-Ausstellung, bei der Studierende von Universität und Fachhochschule die Teilschau über die Antike inhaltlich und gestalterisch prägten.
Dank dieser engen Verbindung von Forschung, Lehre und Museumspraxis erhalten nun Besucher der Schau „Nahe den Alten Meistern“ per Audioguide fundierte Informationen über die sehenswerten Exponate im Stadtmuseum. Als „Shootingstar seiner Zeit“ sieht Dr. Stephan Brakensiek den zu seinen Lebzeiten gefragten und geschätzten Künstler Christian Wilhelm Ernst Dietrich (1712–1774). Den „Raphael unserer und aller Zeiten in Landschaften“ sah der bedeutende Archäologe und Kunstschriftsteller Johann Joachim Winckelmann in „Herrn Dietrich“. Die Ausstellung soll eine Neubewertung des vergessenen Großmeisters sein und zeigt rund 100 Exponate – Radierungen, Holzschnitte und Schabkunstblätter sowie Gemälde aus deutschem Museumsbesitz.

Weitere Informationen: <link http: www.museum-trier.de _blank external-link-new-window>www.museum-trier.de