Umweltkatastrophen - sind wir alle Täter ?

„Öffentliche Wissenschaft“: Seminar für alle Studierenden und Gäste

Im Rahmen des Programms „Öffentliche Wissenschaft“ wird an der Universität Trier zum Thema „Umweltkatastrophen“ ein Seminar für Hörer aller Fachbereiche sowie Gäste angeboten.
In dem Seminar geht es darum, dass die Menschheit dabei ist, ihre natürlichen Existenzgrundlagen zu zerstören. Nicht alle Menschen sind von Umweltkatastrophen gleichermaßen betroffen. Vielmehr sind es die ohnehin schon Benachteiligten, die darunter besonders zu leiden haben. Aber auch am Entstehen von Umweltkatastrophen sind Menschen beteiligt - wiederum nicht alle im gleichen Ausmaß. Manche Ereignisse sind nicht zu verhindern: Erdbeben, Vulkanausbrüche, Überflutungen. Aber ob und wie daraus Katastrophen werden, das hängt von Entscheidungen ab, an denen in der Regel nur wenige beteiligt sind. Manche Katastrophen werden aus Raffgier, Rücksichtslosigkeit, Unvermögen in Gang gesetzt. Andere wiederum bauen sich schleichend auf, werden durch unendlich viele Einzelentscheidungen, an denen alle mehr oder weniger beteiligt sind, erst zur Katastrophe. Täter sind insofern alle, als man diese Umweltkatastrophen geschehen lässt, sie hinnimmt,  obgleich es genug Grund zu Empörung und Protest gäbe.
Diese These soll an drei Fallbeispielen untersucht werden: dem Erdbeben in Haiti vom 12. Januar 2010, Hungerkatastrophen und ihren Ursachen sowie der Versenkung von Chemiewaffen in den Ozeanen.

Termine: 2., 9. und 16. November
Umfang: 6 UE (3 x 2 Stunden)
Zeit: Mittwochs, 14-16 Uhr c.t.
Ort: C-Gebäude, Raum C 4
Dozent: Prof. Dr. Bernd Hamm
Kosten: Keine
Weitere Informationen: <link http: www.seniorenstudium.uni-trier.de _blank external-link-new-window>www.seniorenstudium.uni-trier.de
Online-Anmeldung: <link _blank external-link-new-window>www.uni-trier.de/index.php?id=41667