Das IHCI redet bei Bürgerkonferenz Hightech-Medizin mit

Institut ist Ansprechstation für den Bereich Telemedizin

100 Gäste beteiligten sich an der Bürgerkonferenz Hightech-Medizin des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Ingelheim bei Mainz. Einen Tag lang konnten Bürger Fragen, Erwartungen und Bedenken zu technologischen und gesellschaftlichen Aspekten der zukünftigen Medizinversorgung ansprechen und mit Fachvertretern diskutieren. Zum Expertenkreis gehörte das Internationale Health Care Management Institut (IHCI) im Fachbereich IV der Universität Trier. Das IHCI war als eine von mehreren Forschungseinrichtungen ausgewählt worden und war Ansprechpartner für den Themenschwerpunkt „Telemedizin“. Vertreten wurde das Institut von seinem Leiter, Prof. Dr. Andreas J. W. Goldschmidt.


Die Bürgerkonferenzen werden an verschiedenen Standorten bundesweit durchgeführt. Dazu wurde unter dem Motto „Welche Gesundheit wollen wir? Diskutieren Sie mit!“ eine eigene Onlinepräsenz mit einer Online-Bürgerbeteiligung eingerichtet (<link http: www.buergerdialog-bmbf.de hightech-medizin _blank external-link-new-window>www.buergerdialog-bmbf.de/hightech-medizin/). Im Bürgerdialog wird über die Themenschwerpunkte Telemedizin, Neuronale Implantate sowie Intensiv- und Palliativmedizin diskutiert. Die Ergebnisse sollen auf der Basis eines Bürger-Reports als Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur dienen.


Prof. Goldschmidt sieht die Aufgabe der Wissenschaft in diesem System darin, eine Informationsschneise durch den komplexen Dschungel der Gesundheitswirtschaft zu schlagen, Laien komplexe Sachverhalte einfach zu erklären und damit nicht zuletzt auch die staatlichen Investitionen in Forschung und Lehre gegenüber den Steuerzahlern und Förderern zu rechtfertigen. „Immer mehr wird deutlich, dass Gesundheitswirtschaft nicht nur eine Frage der Solidarität und sozialen Verantwortung ist, sondern dass hier gewaltige Innovationspotenziale und gesamtwirtschaftliche Impulse schlummern. Stärker als jede andere Branche in Deutschland trägt sie nämlich zu Arbeitsplätzen, zu hochmodernen Dienstleistungen sowie zu technologischen Spitzenentwicklungen bei“, so Goldschmidt.


Mit einem Anteil am Bruttoinlandsprodukt von etwa 11,6 Prozent bzw. im Jahr 2009 fast 280 Milliarden Euro sei Gesundheit der größte und zugleich expansivste Wachstums- und Beschäftigungsmotor aller deutschen Branchen.
„Was bedeutet das alles? Welche Folgen ergeben sich aus den Innovationen und veränderten Denkweisen für die Patienten und alle Bürger? Was passiert auf der regionalen Ebene, um Gesundheitswirtschaft zu entwickeln?  Der vom BMBF angestoßene Bürgerdialog bietet die Chance, einige solcher Fragen und die zugehörigen Antworten strukturiert und praxisnah zu erörtern“, ist Prof. Goldschmidt überzeugt.

Kontakt: Prof. Dr. Andreas J. W. Goldschmidt, Dipl.-Kffr. Maria Huggenberger, Email: huggenbe@uni-trier.de, Tel.: 0651 201-4164

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