Guttenberg, Koch-Mehrin, Chatzimarkakis & Co. haben den Doktortitel in Verruf gebracht. Zurück geblieben sind Tausende Doktorandinnen und Doktoranden, die unter sehr unterschiedlichen Bedingungen über ihrer ersten eigenständigen Forschungsarbeit brüten. Über die Hälfte von ihnen haben Teilzeit-Arbeitsverträge mit einer Laufzeit kürzer als ein Jahr - obwohl die Durchschnittszeit zum Schreiben einer Dissertation in Deutschland über vier Jahren liegt. Einige haben das Glück, in einen Forschungszusammenhang eingebunden zu sein. Viele kämpfen mit der Sinnfrage ihres Tuns, wenn die Einsamkeit am häuslichen Schreibtisch nicht regelmäßig durch einen anregenden Austausch mit der scientific community unterbrochen wird.

In einer gemeinsamen Veranstaltung des Frauenbüros und des Internationalen Graduiertenzentrums der Universität Trier am Donnerstag, 10. November, stehen die Bedingungen im Mittelpunkt, unter denen derzeit promoviert wird.
Philosophie-Professor Klaus Fischer, seit Jahren auch Ombudsmann der Universität für Gute wissenschaftliche Praxis wird zum Einstieg die Grauzonen der Wissenschaftspraxis ausloten. Dr. Anke Burkhardt schließt mit den Karrierebedingungen für Promovierende in der Wissenschaft an. Welchen Anforderungen diese zeitgleich standhalten sollen, wird Dr. Gerlinde Sponholz thematisieren. Zwei Promovendinnen werden abschließend mit  Vizepräsident Joachim Hill und dem GEW-Vertreter Jürgen Blank Antworten suchen auf die Frage „Quo vadis Promotion?“.
Studierende in der Abschlussphase des Studiums, Promovierende, Doktorväter und -mütter und alle, die sich für Hochschul- und Wissenschaftsentwicklung interessieren, sind zum Mitdiskutieren eingeladen. Die Veranstaltung beginnt um 13 Uhr im Gebäude N, Raum 2 und endet gegen 18.30 Uhr.

Das Programm ist zu finden unter <link http: www.graduiertenzentrum.uni-trier.de _blank external-link-new-window>www.graduiertenzentrum.uni-trier.de und <link http: www.frauenbuero.uni-trier.de _blank external-link-new-window>www.frauenbuero.uni-trier.de