10-Punkte-Programm für die Universität Trier

Beim „Dies academicus“ präsentiert Präsident Michael Jäckel Perspektiven für die Hochschule

Neue Studiengänge, mehr internationale Studierende, weitere Forschungsfelder, verstärkte Kooperation mit der Stadt und ein eigener Weinberg für die Universität – das sind fünf von zehn Punkten, die sich Prof. Dr. Michael Jäckel für seine Amtszeit als Präsident vorgenommen hat. Nach 100 Tagen im Amt stellte er heute beim „Dies academicus“ im Audimax seine Perspektiven für den Campus in Tarforst vor:

  1. Kommunikation nach innen und außen
  2. Etablierung neuer Forschungsfelder
  3. Stärkung der internationalen Attraktivität für Studierende und Stipendiaten
  4. Mehr Integration von Studierenden
  5. Etablierung eines Qualitätssicherungssystems und Modernisierung
    des Prozessmanagements
  6. Verschiedene Baumaßnahmen
  7. Etablierung neuer Studiengänge und Studienangebote
  8. Programme für den wissenschaftlichen Nachwuchs
  9. Verstetigung der Kooperation mit Trierer Bildungs-, Wirtschafts- und
    Kultureinrichtungen
  10. Ein Weinberg für die Universität


Mit dem „Dies academicus“ feierte die Universität die offizielle Eröffnung des Wintersemesters. Begonnen hatte der höchste Festtag auf dem Campus mit einem ökumenischen Gottesdienst in St. Augustinus unter dem Motto „Du sollst wieder Weinberge pflanzen“.

Im Anschluss an die Vorstellung des 10-Punkte-Programmes durch den Präsidenten sprach der Bielefelder Historiker Prof. Dr. Joachim Radkau in seinem Festvortrag über „Geschichte und Ökologie – eine Wahlverwandtschaft“. In einem lebhaften und unterhaltsamen Vortrag, gespickt mit aufschlussreichen Zitaten bedeutender Philosophen, Historiker und Naturwissenschaftler nahm er die Gäste mit auf „gewagte Gedankenflüge“ durch die wechselvolle Beziehungsentwicklung von Geschichts- und Umweltwissenschaften, die sich seit Beginn ihrer Entstehung zueinander hingezogen und sich gegenseitig befruchtet und ergänzt hätten. In diesem Zusammenhang lobte Radkau auch die Trierer Umweltwissenschaften und deren interdisziplinären Zugang. Dieser sei sehr wichtig, um mehr Diskursbereitschaft in die ökologische Bewegung zu bringen, die nach der Energiewende vor einer Zerreißprobe stehe.

Im Rahmen des „Dies academicus“ werden traditionell herausragende Arbeiten von Studierenden und jungen Wissenschaftlern ausgezeichnet:

Mit Ibrahim Maiga erhielt erstmals ein Student aus Mali den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für ausländische Studierende. Er wurde für seine besonderen Leistungen im Magisterstudium der Soziologie sowie für seinen ehrenamtlichen Einsatz bei zahlreichen Hochschulgruppen, unter anderem als Vorsitzender des Vereins Afrika Fokus, geehrt. Damit hat er einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung zwischen den Kulturen geleistet.

Den Universitätspreis für ausländische Studierende erhielt Ani Ohanyan. Die junge Frau aus Armenien hat die Auszeichnung in besonderer Weise durch ihren bemerkenswerten Einsatz im Rahmen der Strukturen der studentischen Selbstverwaltung verdient. Durch ihr Engagement in verschiedenen multikulturellen Projekten hat sie zu einer besseren Kommunikation zwischen den Studierenden beigetragen.

Schließlich ehrte der Freundeskreis Trierer Universität zwölf Doktorandinnen und Doktoranden mit einem Förderpreis, gestiftet von verschiedenen Trierer Institutionen, darunter die Stadt Trier, die Handwerkskammer und die Nikolaus Koch Stiftung. Die Namen der Preisträger und die Titel ihrer Dissertationen sind im <link file:117071 _blank download dies>Programmheft des „Dies academicus“ nachzulesen.

Nach einem Empfang im Foyer der Mensa setzte das Philharmonische Orchester der Stadt Trier mit Werken von Richard Wagner und Franz Liszt den Schlussakkord unter das Hochfest der Universität.

<link _blank external-link-new-window> Bildergalerie zum "Dies academicus"

<link http: www.youtube.com _blank external-link-new-window dies>Video zum "Dies academicus"

<link http: www.youtube.com _blank external-link-new-window preisverleihung>Video zur Preisverleihung an den wissenschaftlichen Nachwuchs