Uni Trier enttäuscht über Qualitätspakt-Entscheidung

Antrag zum Studienscout-Modell wird nicht gefördert

Foto: Burkard_Vogt_pixelio.de

Enttäuscht hat das Präsidium der Universität Trier die heute bekannt gegebene Entscheidung im Rahmen des bundesweiten „Qualitätspakts Lehre“ zur Kenntnis genommen. Nachdem ihr Antrag nicht berücksichtigt wurde, geht die Universität bei der Vergabe der Fördergelder leer aus.

Die Trierer Hochschule hatte sich mit einem Studienscout-Modell beworben, das die Studienbedingungen verbessern und dadurch kürzere Studienzeiten ermöglichen sollte. „Dies ist eine bittere Entscheidung für unsere Universität, zumal die vorgesehenen Verbesserungen für die Studierenden nun zumindest im Rahmen dieses Programms nicht realisierbar sein werden“, reagierte Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel auf die Nachricht aus Berlin.

Mit dem Qualitätspakt Lehre haben Bund und Länder ein Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre aufgelegt. Das Programm wurde in zwei Bewilligungsrunden durchgeführt. In der ersten Runde (Förderbeginn zum Wintersemester 2011/12) wurden 104 Einzel- und Verbundvorhaben von 111 Hochschulen gefördert. Die Universität Trier hatte ihren Antrag daraufhin überarbeitet und neu profiliert. In der zweiten Runde werden nun insgesamt rund 400 Millionen Euro an 102 Hochschulen verteilt: 40 Universitäten, 43 Fachhochschulen und 19 Kunst- und Musikhochschulen.
„Inhaltlich ist die Entscheidung für uns schwer nachvollziehbar. Vielleicht helfen uns – sofern das noch erfolgt - die Hinweise der Gutachter. Wir wollen uns aber nicht als schlechte Verlierer zeigen und werden unsere Bemühungen fortsetzen“, sagte Jäckel weiter. Mit ihrem Studienscout-Modell wähnte sich die Uni Trier auf dem richtigen Weg, liegt doch ein besonderer Schwerpunkt der zweiten Runde des Qualitätspakts auf Projekten, die Studierenden in den ersten Semestern wichtige Hilfe und Orientierung bieten.