Kung-fu – zwischen Kampf und Kunst

Ein Vortrag (nicht nur) für Freunde ostasiatischer Kampfkünste

Demonstrating Kung Fu at Daxiangguo Monestary, Kaifeng, Henan. Wikipedia.de

In einem Vortrag an der Universität Trier beleuchtet Prof. Karl-Heinz Pohl verschiedene Grundgedanken chinesischer Kampfkünste und Strategieschulen. Dazu gehören zum Beispiel Perfektion durch stetes Üben, Unangreifbarkeit, Ausweichen, Täuschung,  Bevorzugung des „Schwachen" vor dem Starken (wie im japanischen Judo, dem „weichen Weg") sowie Siegen, ohne zu kämpfen. Diese Elemente gelten als Quintessenz chinesischer Kampfeskunst, die auch (in Varianten) nach Japan und Korea gelangt sind. Dabei lässt sich ein enger Bezug zur philosophischen Lehre des Taoismus aufzeigen, den man auch als eine Lebens- bzw. Überlebenskunst verstehen kann. Dessen Prinzipien haben bis heute im Leben der Chinesen eine zentrale Rolle gespielt, nämlich als Anleitung zur Bewältigung des Alltagslebens – des „Lebenskampfes“. So ist auch das letztendliche Ziel beim Kämpfen nicht Vernichtung des Gegners, sondern Herstellung von Harmonie am Ende des Kampfes.

„Kung-fu – zwischen Kampf und Kunst: Zur Philosophie der chinesischen Kampfkünste“
Vortrag von Prof. Karl-Heinz Pohl, Universität Trier
Mittwoch, 1. Februar, 18.15 Uhr
Universität Trier, Hörsaal 9 (E-Gebäude)