Trierer Teams schneiden beim Moot-Court hervorragend ab

Jura-Studenten überzeugen die Jury des Bundesarbeitsgerichts

Victoria Sittner und Thomas Klein vom Team  des IAAEG überzeugten die Richter des Moot-Court: Sie belegten den zweiten Platz hinter einem Team der Bucerius Law School aus Hamburg.

Victoria Sittner und Thomas Klein vom Team des IAAEG überzeugten die Richter des Moot-Court: Sie belegten den zweiten Platz hinter einem Team der Bucerius Law School aus Hamburg.

Bei dem vom Bundesarbeitsgericht (BAG) ausgerichteten arbeitsrechtlichen Moot-Court-Wettbewerb haben zwei Teams der Universität Trier die Richter überzeugt. Diese Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet und am 19. Januar in Erfurt zum vierten Mal ausgetragen wurde, ist Teil einer praxisnahen Ausbildung von Studenten der Rechtswissenschaft. Der Moot-Court zielt darauf ab, Rhetorik und freie Rede zu fördern und angehende Juristen mit Anforderungen des beruflichen Alltags vertraut zu machen.

Das erste Trierer Team mit Victoria Sittner (7. Fachsemester) und Thomas Klein (5. Fachsemester) belegte einen hervorragenden zweiten Platz. Sie wurden durch das Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Gemeinschaft (IAAEG) an der Universität Trier in Person von Prof. Dr. Dr. h.c. Monika Schlachter, Dr. Johannes Heuschmid und Boris Alles betreut. Das zweite Team bildeten Simon Adams (7. Fachsemester), Peter Esch (9. Fachsemester) und Stella Neuerburg (7. Fachsemester), die von Prof. Dr. Thomas Raab und dessen Mitarbeiterin Nicole Gietzen betreut wurden.

Den Studenten wurde die Aufgabe gestellt, in einem vorgegebenen juristischen Sachverhalt für fiktive Prozessparteien zu kämpfen: In diesem Jahr drehte sich der Prozess um die Rückzahlung von Fortbildungskosten. Die Studenten vertraten vor Gericht die gegensätzlichen Anliegen der Parteien. Dazu mussten sie einen Schriftsatz erstellen und in einer mündlichen Verhandlung vor einer aus Richtern des BAG bestehenden Jury ihre Argumente vortragen.
Insgesamt traten 32 studentische Teams von 17 bundesdeutschen Hochschulen vor den Moot-Court. Damit war die höchst zulässige Teilnehmerzahl - ebenso wie vor zwei Jahren - erreicht worden. Die Teams traten in vier Gruppen an. Jeweils das beste Team der Gruppe erreichte das Halbfinale. Die Sieger des Halbfinales traten am Schluss im Finale vor dem „großen Senat“ mit fünf Bundesrichtern gegeneinander an. Das Dreierteam der Universität Trier scheiterte in der Vorrunde ganz knapp als Gruppenzweiter, nahm aber viel Lob der Jury mit nach Hause. Das Zweierteam aus Victoria Sittner und Thomas Klein erreichte sogar das Finale und musste sich dort nur einem Team der Bucerius Law School aus Hamburg geschlagen geben. Der zweite Platz war der verdiente Lohn für eine überzeugende Vorstellung. Wie bereits bei den vergangenen Wettbewerben zeigten die Studenten aller Teams insgesamt ein beeindruckendes Engagement für arbeitsrechtliche Fragestellungen sowie ansprechende fachliche und rhetorische Leistungen.