Bürgerbeteiligung bei leeren Kassen?

Workshop der Politikwissenschaft zu Möglichkeiten und Grenzen politischer Partizipation in Kommunen

Foto: Michael Andre May

Ob Vorschläge für den Bürgerhaushalt oder Perspektiven für die Römerbrücke – nicht nur gewählte Stadträte, sondern alle Einwohnerinnen und Einwohner Triers können sich in die lokale Politik einbringen, sei es über das Internet oder in
öffentlichen Veranstaltungen. Angesichts der angespannten Haushaltslage der Stadt zweifeln jedoch manche am Sinn ihres Engagements. Denn was nützen die besten Ideen, wenn kein Geld da ist, um sie umzusetzen?

Über Möglichkeiten und Grenzen politischer Partizipation in den Kommunen
diskutieren Wissenschaftler verschiedener Disziplinen sowie Politikerinnen und Politiker aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland bei einem Workshop, organisiert von der Universität Trier in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung und der Volkshochschule Trier:


„Bürgerbeteiligung bei leeren Kassen?
Möglichkeiten und Begrenzungen politischer Partizipation in Kommunen“
Dienstag, 7. Februar 2012
9.30 – 17.30 Uhr
Volkshochschule der Stadt Trier
Domfreihof, Raum 5

Ausgehend von den Ergebnissen einer Befragung exponierter Kommunalpolitiker durch Studierende der Universität Trier werden unter anderem zwei zentrale Fragestellungen des facettenreichen Schwerpunktthemas diskutiert: Kann eine intensivierte Bürgerpartizipation der – seit  vielen Jahren fast kontinuierlich be-haupteten – Parteien- und Politikerverdrossenheit entgegenwirken? Sind neue Verfahren und Instrumente der Bürgerbeteiligung, die immer auch zusätzliche Kosten für die öffentlichen Haushalte bedeuten, angesichts der "leeren Kassen" überhaupt nachhaltig finanzierbar? Einen vergleichenden Blick in das Großher-zogtum Luxemburg, wo eine umfangreiche Kommunalreform ansteht und neue Instrumente der Bürgerbeteiligung im Kommunalbereich bereits umgesetzt sind, leistet der Vortrag des luxemburgischen Innenministers Jean-Marie Halsdorf.

<link file:93009>Zum detaillierte Programm.