Israelischer Botschafter zu Gast an der Universität

Yakov Hadas-Handelsman würdigt Leistung des Arye Maimon-Instituts

An der Universität wurde der israelische Botschafter in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman (Vierter von rechts), von Präsident Prof. Michael Jäckel und Vertretern des Arye Maimon-Instituts empfangen.

Beeindruckt von der wissenschaftlichen Arbeit und Leistung des „Arye Maimon-Instituts für Geschichte der Juden (AMIGJ)“ an der Universität Trier zeigte sich der israelische Botschafter in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman. Bevor der Diplomat am Abend zum Geburtstag der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Trier über die Lage im Nahen Osten referierte, besuchte er die Universität. Gegenüber dem Präsidenten Prof. Michael Jäckel und Vertretern des Instituts unterstrich er zudem die Bedeutung eines intensiven Austauschs zwischen Israel und Deutschland.

Universitätspräsident Jäckel brachte dem Gast die Geschichte der Universität und ihre aktuellen Strukturen und Schwerpunkte näher. Als Historiker und Akademiker interessiere er sich sehr für die Hochschulen in Deutschland, bekräftigte der diplomatische Vertreter Israels, der auch die Schönheit des „preisgekrönten“ Universitätscampus zu schätzen wusste.   

Prof. Dr. Stephan Laux, Direktor des AMIGJ, skizzierte in einer Präsentation die Ziele und wissenschaftlichen Betätigungsfelder des Arye Maimon-Instituts. „Ihre Arbeit ist sehr wichtig, weil sie einen anderen Aspekt der jüdischen Geschichte beleuchtet. Sie betrachten sie über viele Jahrhunderte hinweg“, fasste Yakov Hadas-Handelsman seine Eindrücke zusammen. „Es gibt in Deutschland viele Menschen, die sich gut mit der Geschichte der Juden auskennen“, würdigte der Botschafter das ausgeprägte Interesse. „Das Institut hat sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte der Juden in unsere eigene einzubinden. Dann sehen wir sie als Partner“, erläuterte Prof. Alfred Haverkamp die spezifische Perspektive des AMIGJ.

Der Gründungsdirektor des Instituts pflichtete dem Botschafter bei, dass es auf beiden Seiten ein Bedürfnis nach Austausch gebe. Allerdings relativierte Haverkamp die Erfolgsperspektiven eines langzeitigen deutsch-israelischen Studierenden-Austauschs. Für einen Studienaufenthalt wären zusätzliche Fertigkeiten erforderlich, die nur mit hohem Zeitaufwand zu erwerben wären. Unter dem verbreiteten „Bologna-Zeitdruck“ der Studierenden sei dies schwer realisierbar.  Einen kurzzeitigen Austausch – zum Beispiel im Rahmen von Kursen oder Summer Schools – hält er hingegen für erfolgversprechend. Der Botschafter sagte Unterstützung und Kontaktvermittlung bei der Umsetzung von Kooperationen und Austausch zu. „Das Interesse an Deutschland und auch am Deutsch-Studium ist in Israel hoch“, versicherte Yakov Hadas-Handelsman.

Informationen zum Arye Maimon-Institut: <link http: www.amigj.uni-trier.de>www.amigj.uni-trier.de