Eurasien im Zentrum der Geostrategie der Großmächte

"Kolloquium Zukunft - Europa vor globalen Herausforderungen" ist Thema einer interdisziplinären Veranstaltungsreihe, die am Donnerstag, 16. Mai mit dem Vortrag von Dr. Matin Baraki zum Thema "Eurasien im Zentrum der Geostrategie der Großmächte" beginnt.

Dr. phil. Matin Baraki ist Lehrbeauftragter für internationale Politik an den Universitäten Marburg und Gießen sowie allgemein vereidigter Dolmetscher und Übersetzer der afghanischen persischen und tadschikischen Sprache(n). Geboren 1947 in Afghanistan liegen die Forschungsschwerpunkte von Dr. Baraki vor allem im Bereich der Außen-und Entwicklungspolitik; so beschäftigte er sich in zahlreichen Publikationen unter anderem mit der politischen und gesellschaftlichen Situation in Afghanistan, mit der Afghanistan-Politik des Deutschen Reiches und der BRD, mit dem Phänomen des islamischen Fundamentalismus sowie mit regionalen Konflikten in Entwicklungs- und Schwellenländern unter besonderer Berücksichtigung Asiens. In seinem Vortrag wird sich Dr. Baraki mit den geopolitischen Interessen der Großmächte in bezug auf die eurasische Region auseinandersetzen und dabei unter anderem auf die Hintergründe des aktuellen Konfliktes in Afghanistan eingehen.

 

Das Kolloquium Zukunft wird organisiert vom Zentrum für Europäische Studien unter Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Bernd Hamm, unterstützt durch die Jenny Marx-Gesellschaft für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Die einzelnen Vorträge finden jeweils um 18.15 Uhr im Hörsaal 9 im E-Gebäude der Universität Trier statt. Der nächste Vortrag im Rahmen des Kolloquiums am 6. Juni behandelt das Thema "Rassismus - Geschichte, Funktion, Aktualität", eingeladen ist der Faschismusforscher Prof. Dr. Reinhard Kühnl. Interessierte sind herzlich willkommen.