Trierer Moot-Court-Team belegt Spitzenplatz

Jura-Studierende der Universität stoßen überraschend ins Halbfinale vor

Teilnehmerin Kathrin Karcher, Prof. Abdul G. Koroma (Richter am IGH), Teilnehmerin Hannah Jentgens, Teilnehmerin Sara Cordes, Prof. Dr. Bruno Simma (Richter am IGH), Teilnehmerin Jana Hözel, student coach Lara Meinert, Teilnehmer Martin Weiler, National Administrator Lars Kramm (im Hintergrund), Prof.Dr. Andreas L. Paulus (Richter am Bundesverfassungsgericht), Prof. Dr. Mark E. Villinger (Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte) und Professor Dr. Adelheid Puttler, Dekanin der Juristischen Fakultät Bochum (von links).

Die Universität Trier hat im Februar nach mehr als 15 Jahren zum ersten Mal wieder mit einem eigenen Studierendenteam am „Philip C. Jessup International Law Moot Court“ teilgenommen. In dem Wettbewerb wird eine juristische Verhandlung simuliert. Das Trierer Team belegte völlig überraschend den vierten Platz unter 16 teilnehmenden Gruppen. Keiner anderen Mannschaft ist es zuvor gelungen, bei der ersten Teilnahme das Halbfinale zu erreichen. In der Vorschlussrunde unterlagen die Trierer Studierenden denkbar knapp dem Team der Universität Heidelberg.

An dem internationalen Völkerrechtswettbewerb beteiligen sich Jahr für Jahr weltweit mehr als 500 Teams aus über 80 Nationen. Der nach einem ehemaligen US-Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag (IGH) benannte Wettstreit ist damit der weltweit größte und älteste in Form einer juristischen Verhandlungssimulation. Die Universitätsteams repräsentieren zwei in Streit stehende Staaten - und zwar sowohl auf Kläger- wie auch auf Beklagtenseite. Dazu müssen sie umfangreiche Schriftsätze einreichen und sich in anschließenden mündlichen Verhandlungen – beides in englischer Sprache – behaupten. In einer nationalen Vorausscheidung (National Rounds) können sich die Vertreter deutscher Universitäten für die anschließende internationale Runde in den USA (Washington, D.C.) qualifizieren.

In diesem Jahr fanden die National Rounds in Bochum statt. Zum Trierer Team gehörten die Jurastudierenden Sara Cordes, Jana Hözel, Hannah Jentgens, Kathrin Karcher, Martin Weiler, student coach Lara Meinert sowie coach ref. jur. Zlatko Bajic. Als Richter waren unter anderem der ehemalige deutsche Richter am Internationalen Gerichtshof (IGH), Prof. Dr. Bruno Simma, Prof. Dr. Christian Tomuschat, em. Völkerrechtsprofessor und Vertreter der Bundesrepublik Deutschland vor dem IGH, Prof. Dr. Mark E. Villinger, Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, Straßburg, und sechs weitere namenhafte Professoren, Diplomaten und international tätige Anwälte beteiligt.

Weitere Infos zum Jessup Moot Court: <link http: www.jessupmootcourt.de _blank external-link-new-window>www.jessupmootcourt.de

Infos zum Trierer Jessup Moot Court Team:
<link _blank external-link-new-window>www.uni-trier.de/index.php