Gewöhnlich sind es die „Stars“ aus Showbusiness oder Politik, die eine Pressekonferenz aus Zeitgründen vorzeitig beenden. Die Reporter der Kinderuni drehten den Spieß nun um: Sie mussten das traditionelle Interview mit dem Präsidenten der Universität Trier zum Auftakt der Kinderuni kurzerhand abkürzen, weil der Schulbus wartete. Dass die Zeit knapp wurde, lag zum einen an den vielen interessanten Fragen der jungen Journalisten, zum anderen an den bereitwilligen und ausführlichen Antworten von Prof. Dr. Michael Jäckel.

Der Präsident beließ es nicht beim Frage-Antwort-Spiel, sondern hatte einige neue Ideen für die Zukunft parat. „Wie wäre es, wenn ihr künftig ein Kinderuni-Parlament und eine Kinderuni-Präsidentin oder einen Präsidenten aus euren Reihen wählt?“, fragte Jäckel in die Runde.

Erstmals kommen die Kinderreporter aus der gleichen Grundschule und zwar aus den dritten und vierten Klassen der Keune-Grundschule in Trier (Am Weidengraben). Die Schule scheint prädestiniert zu sein für diese Aufgabe: Im Januar wurde der „Keune-Agent“ als beste rheinland-pfälzische Schüler-Zeitung ausgezeichnet.

Insgesamt 27 Keune-Schüler werden in diesem Jahr über die Veranstaltungen der Kinderuni berichten. Zwölf von ihnen wurden von den Lehrerinnen Birgitt Moll und Isabelle Rotsch zum Gespräch mit Universitätspräsident Jäckel begleitet, dem sie professionell mit Mikrofonen, Video- und Fotokameras zu Leibe rückten. Und natürlich mit einem umfangreichen Fragenkatalog.

Am Ende durfte sich der Präsident nicht nur wegen der Mikrofone, der Kameras und des „Blitzlichtgewitters“ während des Interviews als „Star“ fühlen. Da warfen die jungen Reporter kurzerhand jede professionelle journalistische Distanz über Bord und bestürmten den Uni-Chef mit Autogrammwünschen.

<link http: www.kinderuni.uni-trier.de _blank external-link-new-window kinderuni>Programm und Anmeldung (ab 19. März) zur Kinderuni