Universität kooperiert mit Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier

Vertrag zur Zusammenarbeit in Diagnostik, Behandlung, Prävention und Erforschung psychobiologischer Störungen

Foto: Prof. Dr. Hartmut Schächinger und Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel (von links) bei der Vertragsunterzeichnung mit Vertretern des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier.

Foto: Prof. Dr. Hartmut Schächinger und Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel (von links) bei der Vertragsunterzeichnung mit Vertretern des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier.

Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und das Forschungsinstitut für Psychobiologie des Fachbereichs I der Universität Trier haben am 16. März 2012 eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Dabei geht es um die langfristig angelegte, nicht-kommerzielle, vertiefte Zusammenarbeit in der Diagnostik, Behandlung, Prävention und Erforschung psychobiologischer Störungen, auch zum Wohle der Patienten des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier.

Die gemeinsamen Forschungsprojekte werden insbesondere im Bereich der funktionellen Kernspintomographie erfolgen. Ansprechpartner für das Forschungsprojekt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier ist Chefarzt Prof. Dr. med. Dipl.-Phys. Hans-Peter Busch, Leiter des Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin, der schon seit mehreren Jahren mit dem Forschungsinstitut für Psychobiologie zusammen arbeitet. Ansprechpartner auf Seiten der Universität Trier ist Prof. Dr. Hartmut Schächinger, Geschäftsführender Leiter des Forschungsinstituts für Psychobiologie des Fachbereichs I der Universität Trier. „Bei dem aktuellen  gemeinsamen Studienprojekt  im Bereich der Stressforschung geht es darum, Stress messbar zu machen“, erklärt Prof. Schächinger. „Für das Krankenhaus ist die Nähe der Studien zur klinischen Anwendung wichtig, um mittelfristig die Ergebnisse auch für Patienten nutzbar zu machen“, erklärt Prof. Busch. So seien viele schwere Erkrankungen – wie beispielsweise Schlaganfall oder Tumore - mit Stress verbunden. Von den Forschungsprojekten in Zusammenarbeit mit der Universität erhofft er sich langfristig, auch den Erfolg von Therapien messbar machen zu können. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier ist Krankenhaus der Schwerpunktversorgung und akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Es ist Europäisches Referenz- und Anwendungszentrum für Magnetresonanztomographie der Fa. Philips und verfügt derzeit über drei MRT-Geräte. Dazu gehört auch der im Januar 2011 im Krankenhaus installierte weltweit vierte volldigitale Magnetresonanztomograph (MRT) Ingenia 3.0 T von Philips, der mit seiner Spitzentechnologie den Beginn einer neuen Gerätegeneration darstellt, die neue Diagnostikmöglichkeiten eröffnet. Diese neuen Diagnostikmöglichkeiten kommen insbesondere den Schwerpunkten Neurochirurgie, Neuroradiologie und Neurologie des Krankenhauses zu Gute.

„Die Stressforschung ist ein wichtiger Teil der Forschungsinitiative, mit der das Land Rheinland-Pfalz die Universität Trier fördert und gehört zu den profilbildenden Schwerpunkten für die Zukunft“, betonte Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel.
Das Forschungsinstitut für Psychobiologie des Fachbereichs I der Universität Trier wurde Anfang 2008 als Nachfolgeeinrichtung des "Modellversuchs Postgraduiertenstudium Psychobiologie" errichtet. In den oben genannten Abteilungen arbeiten Psychologen, Biologen, Mediziner und Wissenschaftler verwandter Fachrichtungen an interdisziplinären psychobiologischen Fragestellungen. Ein thematischer Schwerpunkt des Forschungsinstituts liegt dabei auf der Erforschung von Stress.