Dagmar Barzen leitet Hochschulkuratorium der Universität

Trierer ADD-Präsidentin gewählt – Gremium will Kooperation mit Region stärken

Dagmar Barzen (Bildmitte) ist Vorsitzende des Hochschulkuratoriums, das am Mittwoch an der Universität Trier zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkam.

Dagmar Barzen (Bildmitte) ist Vorsitzende des Hochschulkuratoriums, das am Mittwoch an der Universität Trier zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkam.

Dagmar Barzen ist neue Vorsitzende des Hochschulkuratoriums der Universität Trier. Die Mitglieder des Gremiums wählten die Präsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier in ihrer konstituierenden Sitzung am Mittwoch in dieses Amt. Stellvertretender Vorsitzender für die fünfjährige Amtsperiode wird der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen sein.

Das Kuratorium interpretierte in der ersten Sitzung seine gesetzliche Aufgabe, die Verbindung der Universität zu gesellschaftlichen Kräften zu unterstützen, als regionalen Auftrag. „Ich freue mich sehr, in dem Gremium mit Personen zusammenzuarbeiten, die alle eine Verbindung zur Region Trier haben“, kommentierte Dagmar Barzen ihre Wahl. Universität und Umland enger zusammenzuführen – dieses Anliegen setzte das Hochschulkuratorium in seinem Arbeitsprogramm konsequent an oberste Stelle. Schon in der nächsten Sitzung wollen die 13 Kuratoriumsmitglieder gemeinsam mit der Hochschulleitung das Thema Kooperation mit der Region behandeln.

Den Verbindungen zwischen der Universität und regionalen Einrichtungen widmete auch Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel einen großen Teil seines Berichts. Publikumswirksam präsentiert wird das Zusammenrücken bei der Nacht der Wissenschaft am 28. September, wenn Universität und Fachhochschule in der Innenstadt mit dem „City-Campus  - Triers lange Nacht der Wissenschaft“ den Menschen aus Stadt und Region spannende und interessante Themen aus der Forschung präsentieren werden. Darüber hinaus verwies Jäckel auf eine Reihe von Initiativen und Projekten, mit denen sich die Universität gegenüber der Region verstärkt geöffnet habe. Der Universitätspräsident informierte die Mitglieder des Kuratoriums aber auch über die angespannte Haushaltssituation an der Hochschule und eine Strukturdebatte, die als Folge auf allen Ebenen der Universität angestoßen werde.

Unterstützt von den Vizepräsidenten Prof. Dr. Joachim Hill und Prof. Dr. Thomas Raab sowie Kanzler Dr. Klaus Hembach, hatte Jäckel trotz des Sparkurses auch zuversichtlich stimmende Nachrichten zu berichten: „Es ist uns gelungen, wichtige und profilbildende Personen an der Universität zu halten oder hierher zu bringen. Auf der Ebene der Problemlösung, aber auch der Perspektivbildung ist vieles im Gange.“

Hintergrund:
Das Hochschulkuratorium besteht aus 13 Mitgliedern - drei werden vom Landtag gewählt, drei vom Ministerium und sieben von der Hochschule vorgeschlagen. Das Kuratorium soll laut Landeshochschulgesetz „gegenüber dem Senat zu grundsätzlichen Fragen, insbesondere zur Profilierung der Hochschule und zu ihrer Verankerung in der Region, zum Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis, zur wissenschaftlichen Weiterbildung, zur schriftlichen Haushaltsstellungnahme der Hochschule und zu Organisationsfragen Stellung nehmen.“