Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Öffentlicher Workshop: Verständnis und Besonderheiten von Handschriften

Foto: Rainer Sturm www.pixelio.de

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Handschriften repräsentieren einen wichtigen Teil des antiken und nachantiken Kulturerbes. Hergestellt bis weit in die Frühe Neuzeit, wurden in ihnen Texte überliefert und Bildliches dargestellt, als die nachantike Malerei noch in den Kinderschuhen steckte. Es mangelt aber an Fachkräften, die mit Handschriften und deren Inhalt sachgerecht und qualifiziert umgehen, sie verstehen, lesen und übersetzen können. Dieser Problematik widmet sich eine Reihe von öffentlichen Workshops und Seminaren an der Universität und der Stadtbibliothek Trier.

Die nächste Veranstaltung in der Reihe mit dem Titel „Wer lesen kann ist klar im Vorteil“ wird am 29. und 30. Juni stattfinden. Als Experten werden sich beteiligen: Christine Jakobi-Mirwald, Autorin einiger Standardwerke zum Umgang mit Handschriften, Ulrike Bauer-Eberhardt, Autorin des Handschriftenkatalogs der italienischen Handschriften der Staatsbibliothek in München, die Wissenswertes über ihr Metier sowie ihre jüngsten Forschungen und Funde vorstellen wird, sowie Reiner Nolden, ein Experte der Stadtbibliothek Trier, der die Sichtweise des Archivars einbringt. Neben ihren öffentlichen Vorträgen werden sie den Teilnehmern im Workshop Frage und Antwort stehen.

Im praktischen Teil des Workshops nehmen die Teilnehmer das Ruder selbst in die Hand. Unter Anleitung der Experten werden sie im Umgang mit handschriftlichen Quellen geschult und lernen was bei der kritischen Bearbeitung zu beachten und was zu vermeiden ist. Die notwendigen Materialien werden zur Verfügung gestellt. Gefördert werden berufsbezogene Kompetenzen unter anderem im Bereich Archiv, Bibliothek, Sammlung, Auktionshaus und Antiquariat. Eingeladen sind alle Interessierten, Studierende, Schüler, Laien und Experten. Die Teilnahme ist auch ohne Anmeldung möglich.

Kontakt:
Karina Wiench: <link mail>wiench@uni-trier.de
Tanja Hinterholz: <link mail>hint3702@uni-trier.de