Herausforderung Hauptschule

Landesweites Projekt an der Uni Trier. Zwei Trierer Schulen beteiligt

Wichtige Zukunftsaufgabe von Hauptschulen Schulen mit vergleichbaren Abschlüssen ist es, die Attraktivität und Qualität eines soliden, praxisnahen Schulabschlusses zu steigern und die Übergangschancen von Schülerinnen und Schülern in das Arbeitsleben zu verbessern. Gemeinsam mit Hauptschulen in Rheinland-Pfalz erarbeitet ein Projektteam der "AG sozialwissenschaftliche Forschung und Weiterbildung e.V." an der Universität Trier unter der Leitung von Prof. Dr. Roland Eckert und Dr. Thomas A. Wetzstein praxisorientierte Beiträge zur Lösung dieser Aufgabe. Außerdem arbeiten im Team Dipl.Kffr. Patricia Erbeldinger sowie als studentische Hilfskräfte Susanne Meyer und Daniel Weis. An dem Projekt sind zwei Schulen aus Trier (Hauptschule Trier-Ehrang, Geschwister-Scholl-Hauptschule) sowie die Hauptschule Barbarossa (Kaiserslautern), die Grund- und Hauptschule (Mainz-Hechtsheim) sowie die Hauptschule Emmelshausen beteiligt.Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (Schwerpunkt: "Schule - Wirtschaft/Arbeitsleben"), aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und vom Ministerium für Bildung, Jugend und Frauen (Rheinland-Pfalz) gefördert. Kernziel ist es, die Startchancen der Schülerinnen und Schüler in das Berufsleben zu verbessern. Verschiedene Maßnahmen können dabei zielführend sein:

  • Praxisorientierung der schulischen Angebote erhöhen;
  • Benachteiligten Schülerinnen und Schülern besondere Hilfestellungen geben;
  • Besondere Fördermaßnahmen für Mädchen ermöglichen (z. B. zur Erweiterung des Berufswahlspektrums);
  • Den Prozess der Berufswahl und Berufsfindung von Schülerinnen und Schülern unterstützen;
  • Attraktivität der Schulform "Hauptschule" bzw. Schulen mit vergleichbaren Abschlüssen steigern, Stärken aktivieren.

Im Projekt gilt es, vorhandene schulische und außerschulische Ressourcen effektiv zu nutzen und begonnene Ansätze konsequent und nachhaltig weiterzuverfolgen. Wichtig ist, dass die Arbeit der Schulen in lokale Qualifikationsnetzwerke eingebunden wird, in dem Partner aus Wirtschaft, Schulsozialarbeit, Jugendarbeit und Eltern gemeinsam arbeiten. Die entwickelten Ideen und Ansätze sollen nach Projektende in den Schulen selbständig und nachhaltig weiter umgesetzt werden und auch für andere Schulen verfügbar sein.

 

Für diese Arbeit sind an den einzelnen Schulen Arbeitsgruppen entstanden. Sie bestehen aus Lehrkräften (drei bis fünf Personen), anderen interessierten Personen (z.B. Schulsozialarbeit, Elternvertretung, Arbeitgeber) sowie aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des asw-Teams. Ihre Aufgabe ist es, in Zusammenarbeit mit den Kollegien und anderen beteiligten Akteuren (z.B. Unternehmen, Kammern) Ziele zu definieren, ihre Umsetzung zu realisieren und Strategien zur Verselbständigung der Maßnahmen über das Projektende hinaus zu erarbeiten.

 

Kontakt: wetzsteinuni-trierde oder erbeldinuni-trierde