Erinnerungen an Dieter Lintz

Im September 2012 moderierte Dieter Lintz die Premiere des City Campus, hier mit Universitätspräsident Prof. Michael Jäckel, Staatssekretärin Vera Reiß, dem früheren Hochschul-Präsidenten Prof. Jörg Wallmeier und Oberbürgermeister Klaus Jensen (von links).

Für die Moderation des City Campus am 26. September, dessen Premiere vor zwei Jahren Dieter Lintz schon aktiv begleitet hatte, lag seine Zusage bereits vor. In meinem Kalender steht der nächste gemeinsame Termin: 20. August, 14 Uhr, Dieter Lintz. Wir haben regelmäßig über die Entwicklung der Universität Gespräche geführt: über Erfolge und Probleme, über Vergangenes und Zukünftiges, über einfache und schwierige Entscheidungen. Es war ja auch seine Universität, die er als Teil der Kultur der Region Trier verstanden und begleitet hat. Dieses Kalenderdatum werde ich nicht streichen. Ich werde an diesem Nachmittag in dieser Stunde auch nichts anderes tun. Diese Stunde war für ihn reserviert und bleibt für ihn reserviert.

Als ich am Sonntagnachmittag nach Hause kam, hat mich diese Kurznachricht „Dieter Lintz ist tot“ regelrecht gelähmt. Danach nur unvollständige Fragen und unvollständige Gedanken. Und dann so allmählich: Wie soll denn jetzt …? Wer macht denn jetzt …? Wer kümmert sich denn …? Plötzlich war diese kleine Trierer Welt so groß, so schwer. Dieter Lintz hat für diese Region gestanden und ihr mehr als eine Stimme gegeben. Die Universität hat in seinem Herzen immer einen bedeutenden Platz eingenommen. Diesen Platz müssen und werden wir in seinem Sinne bewahren und weiterentwickeln. Er hat hier studiert, er hat sich im Allgemeinen Studierendenausschuss engagiert, er hat als journalistischer Beobachter das akademische Leben analysiert und kommentiert – aber er war vor allem ein angenehmer Gesprächspartner, geduldig, liebenswert, menschlich. Dieter Lintz hat  auf dem Campus der Universität Trier viele Spuren hinterlassen. Daran wird sich die Universität immer wieder und gerne erinnern. Danke, Dieter Lintz!

Dieter Lintz wird vor allem seiner Familie, seiner Frau und den Kindern, fehlen. Aber hier werden wir ihn auch vermissen.

Michael Jäckel
Präsident der Universität Trier