Orientierung für das Studium mit der „Hammer-Methode

Universität begrüßt Erstsemester mit mehrtägigen Navigationshilfen

Eine exakte Zahl liegt noch nicht vor, weil das Einschreibeverfahren noch offen ist. Aber es dürften wieder zwischen 2500 und 3000 junge Menschen sein, die ab dem 15. Oktober zum ersten Mal an der Universität Trier eine Vorlesung hören oder ein Seminar besuchen. Um ihnen den Einstieg zu erleichtern, bietet die Universität Orientierungstage und eine Einführungswoche an. Bei den Orientierungstagen am 4. und 5. Oktober stehen allgemeine, fachübergreifende Informationen im Vordergrund. Die Einführungswoche ab dem 8. Oktober unterstützt die „Erstsemester“ bei der Organisation und Planung des Fachstudiums.

Zur Begrüßung der neuen Studierenden packte Prof. Dr. Michael Jäckel im voll besetzten Audimax gleich mal den Hammer aus. Und nicht nur den: Der Präsident der Universität hatte ein kleines Arsenal an Handwerksgeräten mitgebracht. Gleich nebenan in der Mensa, wo seit Wochen gebaut wird, hätte er zwar auch Hand anlegen können. Dem Unichef war aber mehr an der Symbolik denn an handwerklicher Arbeit gelegen.

Den vielen neuen Studierenden dürfte der Start ins Studium ebenfalls wie eine Baustelle anmuten. Sie werden sich in den ersten Wochen auf die Suche nach den richtigen Werkzeugen machen, um in einigen Jahren ihr „Examen zu bauen“. Dafür erhielten sie im Audimax, dem größten Hörsaal der Universität, tatkräftige Unterstützung. Neben dem Präsidenten, der den „Uni-Lehrlingen“ Mut machte und den Rat gab, Problemen und Einschränkungen stets mit einem Schuss Humor zu begegnen, begrüßte Angelika Birk in Vertretung des Oberbürgermeisters die neuen Studierenden in der Stadt Trier.

Ob es den „Erstis“ beim Thema Wohnungsnot gelingt, die Einschränkungen mit Humor zu nehmen? Die Bürgermeisterin sprach das Problem offen an. „Die Wohnmarktpreise in Trier nähern sich Münchener Verhältnissen an.“ Als einen der Hauptgründe sieht sie die hohe Zahl der Berufspendler nach Luxemburg mit Wohnsitz in Trier. Die Stadt bemühe sich zwar um Wohnraum, sei aber auf private Investoren angewiesen. Sie riet den Studienstartern, sich auch im Trierer Umland nach einer Bleibe umzuschauen, wo die Mietpreise in der Regel günstiger seien. In diesem Zusammenhang lobte Birk das Studierendenwerk, das bei der Bereitstellung von Wohnungen vorbildlich vorangehe.

Über die 1.553 in eigener Regie geführten Appartements hinaus ist das Studierendenwerk auch bei der Vermittlung von Privatwohnungen oder –zimmern rührig. 40 private Unterkünfte seien derzeit in der Kartei des Studierendenwerkes verfügbar, berichtete Andreas Wagner. Der Geschäftsführer des Studierendenwerkes präsentierte den Neu-Studenten außerdem einen Überblick über die Leistungen und den Service seiner Einrichtung - von der Mensa bis zum Semesterticket.

Mit der Universitätsbibliothek als „Denk- und Arbeitsraum“ machte Tanja Klöpfel die „Erstis“ vertraut und empfahl, an einer der Führungen teilzunehmen, die in den kommenden Tagen angeboten werden. Katrin Staude von der Zentralen Studienberatung lieferte einen Leitfaden, wie man die Orientierungstage und die anschließende Einführungswoche effektiv nutzt, um das Studium zu organisieren und zu planen.

Was die Universität im Studium, aber auch abseits der Hörsäle zu bieten hat, darüber konnten sich die Studieneinsteiger beim „Markt der Möglichkeiten“ informieren. Hier präsentierten sich Fachschaften, Hochschulgruppen und Einrichtungen der Universität mit ihrer Fülle von Angeboten.

Am Freitag beginnt der zweite Orientierungstag ebenfalls um 10 Uhr im Audimax mit der Begrüßung der Erstsemester. Ab 12 Uhr ist im A/B-Gebäude der Markt der Möglichkeiten bis 17 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen: <link http: www.zsb.uni-trier.de>www.zsb.uni-trier.de