Erstmals ist ein Themenheft zur Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Trier erschienen. Das gut 70-seitige und ansprechend gestaltete Heft leistet einerseits einen Rückblick auf die Entwicklung der Frauen- und Geschlechterforschung in Fächern an der Universität Trier und im Land Rheinland-Pfalz sowie auf die ersten Frauenhochschultage. Darüber hinaus zeigt es aktuelle Forschungsansätze in einzelnen Fächern auf und berichtet über die Vernetzung und Insti-tutionalisierung von Frauen- und Geschlechterforschung, wie sie das Land Rheinland-Pfalz auf die Beine gestellt hat. Den Schwerpunkt des Heftes bilden die Beiträge der Nachwuchswissenschaftlerinnen des Graduiertenkollegs "Identität und Differenz, Geschlechterkonstruktion und Interkulturalität (18. - 20. Jahrhundert)" zu Forschungsthemen ihrer Dissertationen. Das Themenheft ist eine Sonderausgabe des Unijournal - der Zeitschrift der Universität Trier und ist in Zusammenarbeit zwischen der Vizepräsidentin, der Frauenbeauftragten, der Koordinierungsstelle für Interdisziplinäre und Interkulturelle Geschlechterstudien/gender studies und der Pressestelle entstanden. Herausgeber ist Präsident Prof. Dr. Peter Schwenkmezger.
"Gut Ding braucht Weil" - sagt der Volksmund. Das gilt für Forschung und Wissenschaft allemal. Seitdem an den Universitäten Berlin (FU) und Frankfurt (Main) Forderungen laut wurden, Frauenforschung auch in Deutschland zu institutionalisieren, ist ein viertel Jahrhundert ins Land gegangen. Heute kann jede Universität, die was auf sich hält, auf Entwicklungen verweisen, die diese Forschung vor Ort jeweils genommen hat. In der Regel machen sie dies an der Zahl der Professuren mit entsprechender Nominierung, an erwerbbaren Zertifikaten und Abschlüssen, am Vorhan-densein eines Forschungszentrums oder eines DFG-Graduiertenkollegs fest. Eines dieser begehrten Nachwuchs- und Forschungsförderungsprojekte hat die DFG an die Universität Trier vergeben. So ist es auch wenig verwunderlich, dass die Beiträge aus diesem Graduiertenkolleg der Schwerpunkt sind. Das Themenheft ist zu beziehen in der Pressestelle, Tel. 0651/201-4239 oder unter der e-mail-Adresse presse@uni-trier.de.
