Israelischer Generalkonsul sieht Wissenschaft als Brückenbauer

Schlosser besuchte die Universität und das Arye Maimon-Institut

Seinen ersten Aufenthalt in Trier nutzte der israelische Generalkonsul Tibor Shalev Schlosser zu einem Besuch der Universität. Der diplomatische Vertreter zeigte sich beeindruckt von der Zahl und Intensität der bestehenden Kooperationen und Kontakte zwischen der Universität Trier und der Hebräischen Universität Jerusalem sowie zu Instituten in Israel. Er sicherte Unterstützung zu, falls der Ausbau weiterer wissenschaftlicher Kontakte gewünscht sei. Im Anschluss an ein Gespräch mit dem Präsidenten, Prof. Michael Jäckel, und Vertretern der Universität informierte sich Schlosser über das Arye Maimon-Institut für Geschichte der Juden (AMIGJ) auf dem Campus.

Schlosser betonte, dass Wissenschaftler in der Nachkriegszeit einen großen Beitrag zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel geleistet hätten. Die Wissenschaft bilde eine der wichtigen Brücken zwischen den beiden Ländern. Schlosser selbst studierte als Austauschstudent an der Universität Heidelberg.

Präsident Jäckel vermittelte dem Gast einen Überblick über die wissenschaftlichen Verbindungen der Universität auf unterschiedlichen Ebenen zu israelischen Einrichtungen und über Forschungsfelder, Fächer und Institute der Universität Trier, die sich mit jüdischer Geschichte, Sprache, Religion oder Kultur befassen.

Den Stellenwert dieser Verbindungen betonte der emeritierte Professor Alfred Haverkamp am Beispiel des Ayre Maimon-Institutes. „Ohne die Kontakte zur Hebräischen Universität wäre dieses Institut nicht entstanden“, sagte der Institutsgründer und Ehrendoktor der Hebräischen Universität Jerusalem. Dr. Christoph Cluse, Referent der Geschäftsführung, machte den Generalkonsul mit der wissenschaftlichen Arbeit des AMIGJ in einem Überblick näher vertraut, bevor Schlosser am Abend die Aufgabe übernahm, die Israelischen Kulturtage in Trier zu eröffnen.