Machen Mikrokredite die Armen noch ärmer?

Chancen und Risiken des Entwicklungshilfe-Modells – Thema für Schulen?

Bis vor wenigen Jahren wurden Mikrokredite in Entwicklungsländern als ein Königsweg aus der Armut gepriesen. Muhammad Yunus und die Grameen Bank erhielten 2006 den Friedensnobelpreis für ein in Bangladesch etabliertes Kleinkredit-Modell. Inzwischen werden kritische Stimmen immer lauter. Studierende der Universität Trier haben beispielsweise jüngst bei einer Projektstudie in Kenia Fehlentwicklungen aufgedeckt. Eine Tagung an der Universität Trier geht daher der Frage nach, ob  „Mikrofinanzierung eine geeignete Strategie zur Armutsbekämpfung“ ist. Zu Wort kommt auch der renommierte Journalist Gerhard Klas. Er hat in Indien und Bangladesch recherchiert und festgestellt: Mikrokredite machen viele Arme noch ärmer.

Erfolgsmodell für mehr Beschäftigung und Einkommen oder fehlgeleitete Idee? Die Tagung will Chancen und Risiken der Mikrofinanzierung aufzeigen. Ein wichtiger Aspekt wird außerdem sein, ob und wie sich das Thema für den Gemeinschaftskunde-Unterricht in Schulen eignet.

Tagung: „Mikrofinanzierung - eine geeignete Strategie zur Armutsbekämpfung?“
Dienstag, 18. Dezember, 14 bis ca.18.30 Uhr
Universität Trier, Gästeraum, Mensa-Gebäude


Veranstaltet wird die Tagung von der Projektgruppe Globales Lernen Rheinland-Pfalz unter der Leitung des Staatlichen Studienseminars für das Lehramt an Gymnasien Trier in Kooperation mit den Fächern Geographie und ihre Didaktik und Volkswirtschaftslehre der Universität Trier.

Anmeldungen: <link mail>andreas.eberth@gmx.de.

Zum Programm der Tagung:
 <link http: mikrokredite.rlp.de _blank external-link-new-window>mikrokredite.rlp.de (Fortbildung/Tagungen)