Ausstellung "Generation Praktikum" wird am Mittwoch eröffnet

Die Plakate sind bis zum 25. Januar im Foyer des A/B-Geäudes zu sehen

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat unter dem Titel „Generation Praktikum“ einen Plakatwettbewerb an der Fachhochschule Mainz ausgeschrieben. 31 Plakate sind von den Studierenden eingereicht worden. Eine moderne und junge Ausstellung ist das Ergebnis. Sie war bislang in Mainz, Erfurt und Wien zu sehen, bis zum 25. Januar macht sie Station in Trier.

Der DGB möchte mit dieser Ausstellung auf verschiedene prekäre Beschäftigungsformen hinweisen, auch Hochqualifizierte bleiben davon nicht verschont. Über ein Drittel der unter-35-Jährigen in unserer Region sind atypisch oder prekär beschäftigt. Praktika, aber auch befristete Verträge, Honorarjobs (Werkverträge) und ungewollte Teilzeit gehören zum Arbeitsalltag der jungen Generation.

Die schwierige Situation auf dem Arbeitsmarkt verleitet immer mehr Absolventen zu freiwilligen, oft auch unbezahlten Praktika in der Hoffnung, dadurch möglicherweise den Berufseinstieg zu schaffen. Nach Angaben des DGB ist der Klebeeffekt jedoch niedriger als von den Praktikanten erhofft. Das zeige eine Befragung der DGB-Jugend und der Hans-Böckler-Stiftung unter Studierenden: Nur jeder fünfte Befragte erhält am Ende des Praktikums ein Angebot für eine reguläre Anstellung.

Aber nicht nur bei den Praktika nach dem Studium gebe es Handlungsbedarf. Die Qualität von Praktika müsse verbessert werden, auch vor und während der Ausbildungs- oder Studienphase. Dazu gehöre, Praktika als das zu begreifen, was sie sind, nämlich ein Lernverhältnis und kein Beschäftigungsverhältnis.

Die Ausstellung ist zu den normalen Öffnungszeiten der Universität im A/B-Foyer des Campus I bis zum 25. Januar zu sehen. Die Eröffnung findet am Mittwoch, 9. Januar, ab 17.30 Uhr im Hörsaal 3 statt. Die Präsidentin der ADD und Vorsitzende des Kuratoriums der Universität Trier, Dagmar Barzen, wird die Hauptrede halten. Alle Interessierte sind eingeladen.