Dresdner Kunst- und Filmhistoriker zu Gast am HKFZ Trier

Prof. Jürgen Müller hält am 17. Januar den ersten Abendvortrag

Für das laufende Wintersemester hat das Historisch‐Kulturwissenschaftliche Forschungszentrum  (HKFZ) wieder ein Kurzfellowship vergeben. Von Mitte Januar bis Mitte Februar wird der Dresdner Kunst- und Filmhistoriker Prof. Dr. Jürgen Müller zu Gast an der Universität Trier sein und seine laufenden Forschungen in zwei Abendvorträgen vorstellen.

Prof. Dr. Jürgen Müller ist seit 2002 Ordinarius am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der TU Dresden, seine Schwerpunkte liegen im Bereich der Mittleren und Neueren Kunstgeschichte. Als Gast-  und Vertretungsdozent lehrte er bereits an Universitäten in Marburg, Bordeaux, Paris, Berlin und hatte im Jahr 2007 die „Rudolf-Wittkower-Gastprofessur“ an der Bibliotheca Hertziana in Rom inne. Der Kunst- und Filmhistoriker war u.a. als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Ruhr-Universität Bochum und als Assistent am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg tätig. Im Wintersemester 2009/2010 war Prof. Dr. Jürgen Müller Fellow des Internationalen Kollegs für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie in Weimar.

Neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit ist Professor Müller als Gutachter verschiedener Stiftungen und Evaluierungskommissionen – u.a. seien hier die DFG, die Fritz Thyssen Stiftung oder die Evaluierungskommission der Kulturwissenschaften in Niedersachsen genannt - tätig. Darüber hinaus ist er als Projektleiter für das Teilprojekt „Das subversive Bild. Zur Pluralisierung religiöser Deutungsmuster in der Kunst der Frühen Neuzeit“ innerhalb des Sonderforschungsbereichs 804 „Transzendenz und Gemeinsinn“ zuständig. Der Kunst- und Filmhistoriker ist Mitglied im „Fachbeirat Film“ der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und im Internationalen Graduiertenkolleg „Institutionalität und Geschichtlichkeit“.

Die ganz spezifische Verknüpfung seiner thematischen Schwerpunkte „Film“ und „Kunsthistorie“ spiegelt sich wider in zahlreichen Beiträgen zur Antikenrezeption in Kunst und Film. Weitere Forschungen beschäftigen sich mit Bild- und Filmpoetik. Daneben ist Professor Müller Mitherausgeber einiger grundlegender Werke zur Filmhistorie.
Insbesondere aufgrund seiner grundlegenden Arbeiten im Bereich der kunst- und kulturwissenschaftlichen Frühneuzeitforschung ist Professor Müller seit geraumer Zeit ein wichtiger Diskussions- und Kooperationspartner des HKFZ, unter anderem im Rahmen des Projektes „Wissensraum Alltag – Die Genese der Genremalerei“ von Dr. Birgit Ulrike Münch (Kunstgeschichte, Universität Trier), mit der er Ende des vergangenen Jahres bereits eine international hochkarätig besetzte Tagung an der Universität Trier organisiert hat.

Als ausgewiesener Kenner der Foto- und Filmgeschichte ist Professor Müller überdies ein wichtiger Diskussionspartner bei der innerhalb des HKFZ verstärkten Auseinandersetzung mit medientheoretischen Fragestellungen und leistet somit einen wichtigen Beitrag zu übergeordneten Fragestellungen im Zusammenhang der weiteren Profilierung des Zentrums.
Die Tätigkeit von Prof. Müller wird zwei öffentliche Abendvorträge umfassen. Daneben wird er während seines Aufenthalts gemeinsam mit der Projektpartnerin intensiv an seinem im Kontext des HKFZ betriebenen Kooperationsprojekt arbeiten.

Termine der Abendvorträge
17. Januar 2013, 18 Uhr c.t., Universität Trier, Raum B 12
Das „Schweigen der Lämmer“ als Reden der Bilder


30. Januar 2013, 18 Uhr c.t., Universität Trier, Raum C 10
Rembrandts „Nachtwache“ in neuer Deutung.
Vortrag mit wissenschaftlicher Diskussion