Nervosität und Anspannung vor Prüfungen kennt fast jede(r) Studierende. Ein gewisser Grad an Aufregung im Vorfeld einer Prüfung kann durchaus Gutes bewirken: man wird dadurch motiviert, sich intensiv auf die Prüfung vorzubereiten. Wenn aber die mit der Prüfung verbundene Aufregung zu stark wird und sich in schwer erträgliche Angst wandelt, wirkt sie sich leistungsmindernd aus und lähmt. Prüfungsangst ist für etwa 15 Prozent der Studierenden ein deutlich spürbarer Belastungsfaktor und gehört zu den häufigsten Themen, mit denen sich Studierende an die psychologischen Beratungsstellen der Studierendenwerke wenden.

Psychologen haben sich intensiv mit dem Phänomen Prüfungsangst befasst und verschiedene Ansätze zur Bewältigung von leistungsbezogener Angst entwickelt. Eine an der Universität Trier entwickelte psychologische Trainingsmethode zur Minderung von Prüfungsangst soll jetzt im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie hinsichtlich ihrer Wirksamkeit untersucht werden (Studienleitung: Priv.-Doz. Dr. Friedemann Gerhards; Studienassistenz: cand. psych. Marian Droß). Die Studie soll im Februar 2013 beginnen.

Als Studienteilnehmer kommen Studierende in Frage, für die Prüfungsangst ein spürbarer Belastungsfaktor ist und die während Prüfungsphasen an Stress-Symptomen leiden. Die in der Studie zur Anwendung kommende Trainingsprozedur führte in einer vorangegangenen Forschungsarbeit bei Personen mit hoher beruflicher Stressbelastung zu einer nachweisbaren körperlichen Entspannung. In psychischer Hinsicht bewirkte das Training eine Stimmungsverbesserung und zunehmende innere Ruhe. Mit ähnlich positiven Effekten wird beim Training zur Bewältigung von Prüfungsangst gerechnet.

Die Teilnahme an der Studie ist kostenfrei. Sie wird an der Universität Trier im Fach Psychologie, Abteilung für Klinische und Physiologische Psychologie, Johanniterufer 15, Trier, durchgeführt.

Nähere Informationen:

Tel. 0651/201-3584 (Mo. – Mi., 14-17.30 Uhr)

E-Mail: s1madros@uni-trier.de